Dienstag 1. 12. Cape Hillsborough

Heute quälten wir uns zur Abwechslung mal schon um halb sechs aus dem Camper. Thomas rannte sofort an den Strand um den Sonnenaufgang mit den Kängurus zu fotografieren. Wir haben aber halt mittlerweile Dezember und nicht September wie beim letzten mal. Dadurch war der Sonnenaufgang ganz woanders und viel früher, also kein neues Spektakuläres Kanguru und Sonnenaufgangsbild am Cape Hillsborough. Manche Situationen sind halt einfach einzigartig und man kann Sie nicht bei Knopfdruck nochmal wiederholen. Es gab aber denoch ein paar Kängurus und Wallabies beim Früstücken anzusehen. Morgens war es schon ziemlich warm ca 27 Grad also blieb uns fast nichts anderes übrig als die heissesten Stunden des Tages im Schatten am Pool zu verbringen. Um die Mittagszeit war es dann aber 35 Grad und der Schweiss lief einem schon vom puren Nichtstund und im Schatten liegen herunter. Wir gingen dann zurück zu unserem Auto, das quasi direkt am Meer stand. Dort war es etwas angenehmer und windiger. Gegen 16.30 machten wir uns dann noch auf einen kleinen drei Kilometer Spaziergang zu den Aussichtpunkten dieser kleinen Landzunge auf. Wir sahen am Turtle Lookout ein paar Schildkröten, aha daher kommt der Name des Lookouts also, nach dem Genuss der schönen Impressionen von hier oben und dem Fotografieren einer Baumschlange machten wir uns etwas zum Essen und fütterten ein Possum unerlaubter Weise mit einem Stück Apfel.

Mittwoch 2. 12 Cape Hillsborough-Mc Kay-Rockhampton

Thomas unternahm heute nocheinmal den Versuch einen wunderbaren Sonnenaufgang zu fotografieren, scheiterte aber anhand der Sonnen Konstellation ein weiteres Mal. Durch das frühe aufstehen gegen halb sechs, war Thomas schon wieder komplett „ausgepowert“ und musste noch ein kleines Guten morgen Nickerchen halten. Danach das Auto zusammengepackt, was so ca 45 Minuten täglich dauert bis wir endlich Starten können. Los ging es nach Mc Kay, dort wollten wir in den Botanischen Garten und in die grosse Quallenfreie Lagune. Nach etlichen gefahrenen Kilometern zuerst in den Botanischen Garten. Tolle Anlage mit Biotop bzw. See. Eigentlich wollten wir einen Rundgang durch die Anlagen machen. Wir hatten es aber wieder einmal geschafft in der unerträglichen Mittagshitze anzukommen. Nach einem kleinen Spaziergang bei 35 Grad haben wir dann recht schnell die Seegel gestrichen und sind lieber in das Garten Cafe um uns etwas zu stärken und den Ausblick zu geniessen. Danach haben wir beschlossen wegen der großen Hitze lieber noch 300km bei diesen unwirtlichen Temperaturen nach Rockhampton zu fahren. Auf dem Weg dorthin hörten wir tatsächlich Unwetter Warnungen für Rocky wie diese Stadt auch genannt wird. Am Campingplatz angekommen mal wieder in den Pool geworfen, dann Duschen und ab in die City um in der Rinderhauptstadt Australiens diesmal ein leckeres Steak zu essen. Im Criterion Hotel bestellte ich uns ein 600 gramm Steak (15 Euro) und eine Lasagne. Da beide Portionen riesengross waren, blieb von der Lasagne natürlich etwas übrig. Vollkommen satt, ging es dann „Nach Hause“. Hier unten war es tatsächlich ein paar Grad kühler und Nachts wurden wir nur von ein paar Regentropfen und nicht von der Hitze geweckt.

Cape Hillsborough NP
Cape Hillsborough NP

Donnerstag 3. 12 Rockhampton- Mount Morgan- Town of 1770/ Agnes Water

Diesen Morgen ging es erst einmal ein paar Höhenmeter hoch nach Mount Morgan. Das ist eine Stadt, die anfangs bis mitte des letzten Jahrhunderts ein grosses vorkommen an Gold, Zinn und anderen Bodenschätzen gefördert hat. Damals haben hier ein Zigfaches an Einwohnern von Heute gelebt. Irgendwann ging das Geld zur Förderung aus und die gigantische Miene wurde aufgegeben. Die nette Frau am Touristen Informations Stand (hier ein alter Bahnhof) hat uns dann noch erzählt das ein Prozentsatz zwischen 3 und 8 Prozent, meine ich mich zu erinnern, der Weltgoldreserven aus Mount Morgan kommt. Heute leben Sie hier vom Tourismus, denke ich zumindest Mal. Hier gibt es aber ein ganz entzückendes Museum, mit vielen Bilder und Exponaten vergangener Tage. Ich kann mich quasi gar nicht daran sattsehen wie die Menschen hier in der Vergangenheit gelebt haben. Unserer zweite Tagespunkt war der Besuch der Städte Agnes Water und Town of 1770. Ich finde den Namen der Town of 1770 so witzig, das ich alleine schon aus diesem Grund dort hin wollte. Die zwei Städtchen liegen 40 km entfernt von der Hauptverkehrstrasse und liegen am Meer. Sie sind aber auch wirklich reizend. Der Blick zum Strand und an den Hafen ist wirklich sehr schön. Gegen Abend sind wir noch kurz zu einem Aussichtspunkt gefahren, die Aussicht hier war dann gigantisch (Bild) Hier in Agnes Water ist die nördlichste Brandung von Queensland, das liegt daran, das ein paar Kilometer nördlich das Great Barrier Reef beginnt.

Town of 1770
Town of 1770

Freitag 4. 12 Town of 1770/ Agnes Water – Bundaberg

Angekommen in der „Rumstadt“ Bundaberg machten wir eine Führung für 50 Dollar pro Person durch die Destillerie von Bundaberg Rum. Das ist die berühmteste Spirituosen Brennerei Australiens. Das ganze war wirklich sehr interessant. Der Durschnittsaustralier trinkt 1,5 l Rum im Jahr, das ist wirklich eine ganze Menge. Das meiste in Form von Rum und Cola, was diese Brennerei im übrigen schon 1942 in Flaschen abgefüllt hat. Am besten war aber das Geschehen um den grossen Brand von 1936. Die hatten damals soviel Rum in ihren Fässern gelagert, das es dort eine Woche fast gebrannt hat. Um mehrmaligen Explosien aus dem Weg zu gehen wurden die Fässer zerschlagen und der auslaufende Rum wurde stellenweise von den Einwohnern in Eimern aufgefangen und mitgenommen. Der Rest des auslaufenden Rums floss in den Nahe gelegenen Fluss und brachte ihn drei Tage lang zum brennen. Nach der Führung gab es noch zwei Drinks auf kosten des Hauses. Das Highlight des Tages sollte aber noch kommen wir waren an einem Strandabschnitt mit dem Namen Mon Repos, der es durch die jährliche Schildkröten Eiablage zu einer gewissen Popularität gebracht hat. Der Treffpunkt ist ein Informationszentrum für die Schildkröte im allgemein. Nachdem wir uns etwas informiert hatten, hatten wir das Glück das tatsächlich schon ein paar Schildkröten am Strand gesichtet worden seien. Wir gingen dann in einer Gruppe im Stockdunkeln an den Strand dort mussten wir warten bis die Volontäre die vermessung der Schildkröten erledigt hatten, dann surften wir näher kommen und der Karett Schildkröte bei der Eiablage zusehen. Das ganze ging so etwa eine 1,5Stunden, dann durften wir das schöne Tier ein paar Minuten bei Taschenlampenlicht beobachten. Das ganze war ein einmalig tolles Erlebnis, aber um den Tieren nicht zu schaden, war es halt die meiste Zeit Stockduster, schade.

Samstag 5. 12 Bundaberg – Harvey Bay

Wir informierten uns ersteinmal im Tourismus Center über Fraser Island. Das ist die größte Sandinsel der Welt mit einer Länge von 130 km und einer Breite von maximal 20 Kilometern. Um auf das Eiland zu gelangen muss man erst einmal mit der Fähre hin und dann geht es gleich im Sand weiter. Das ankommen auf der Insel geht nur bei Ebbe. Des weiteren braucht man eine Genehmigung für das Auto und für das Kampieren im Nationalpark. Deshalb muss dieser Tripp schon etwas geplant werden und man benötigt einiges an Vorbereitung. Also haben wir hier die Fähre gebucht und die restlichen Formalitäten erledigt. Das dauerte so ungefähr 1,5 Stunden, also es ist relativ aufwändig. Wir fahren jetzt von Harvey Bay an die Westküste von Fraser Island und verlassen die Insel an ihrem südlichsten Zipfel nach Rainbow Beach.

Sonntag 6. 12 bis Dienstag 8.12 Fraser Island

Bevor ich die nächsten zweieinhalb Tage versuche in Worte zu fassen, möcht ich zwei Redensarten vorne weg schicken:


Wir sind doch nicht zum Spaß da“

„Eine Herausforderung für Mensch und Maschine"

Auf dem Weg nach Fraser saß zufälligerweise ein Paar aus Balingen. Anhand ihrer angezogenen Sachen von Decathlon flüsterte ich Thomas zu: Schau, die waren noch kurz in Schorndorf einkaufen. Natürlich zog Thomas diese Ausage nicht einmal in Betracht. Aber, es war tatsächlich so. Wir führten die 40 Minuten überfahrt ein sehr nettes Gespräch mit ihnen. Ach war das schön mal wieder schwäbisch zu hören.

Angekommen an Land ging es sofort im tiefen Sand weiter. Unser erstes Ziel war die Central Station ein eingezäunter Campground in der Mitte der Insel. Das einzäunen hat den einfachen Grund, das es hier viele gefressige und zum Teil agressive Dingos gibt. Die ersten 10 kilometer liefen reibungslos und wir haben ersteinmal unsere Bikes dort abgestellt, um dieses Gewicht zumindest nicht herum fahren zu müssen. Wir nahmen den Weg der zu folgenden Seen führt: Lake , Birabeen und Boomanjin.Allesamt sind Süßwasserseen, die durch Laub, Erde und Sand das Wasser so gut Filter, das es schon fast Destilliertes Wasser ist. (Bild). Die Wege hier besteht einfach nur aus Sand auf dem die Bäume einfach abgeholzt wurden. Die Beschaffenheit ist aber sehr unterschiedlich. Zum Teil ist der Sand in der Mitte der Fahrspur nur 10 bis 15 Zentimeter hoch, die Höhe kann aber auch 40 Zentimeter betragen, dann geht ohne Vollgas nichts mehr. Dann gibt es Waschbrettpisten, Absätze von bis zu einem halben Meter und Schlaglöcher von bis zu fast 30 Zentimetern. Dieser Rundweg hat nur 30 Kilometer, man muss aber durchaus mit einer Fahrzeit von bis zu 4 Stunden rechnen. Damit ihr mal ein Bild davon bekommt, wie mühsam die Fahrt hier sein kann. Wenn die Strecke nicht allzu schlimm ist, macht die ganze Sache auch ziemlich Spaß, aber bei manchen Absätzen oder wenn das Auto schaukelt wie ein Kamel hat man schon etwas Angst. Da es heut auch wieder heiß war, legten wir uns für eine Stunde in dieses angenehm kühle Wasser des Lakes Birabeen. Auf der Weiterfahrt zum nächsten See war vor uns ein Auto Stehen und somit auch stecken geblieben. Wir boten auch gleich unsere Hilfe an, das Auto zumindest aus der Fahrstrecke zu schieben. Zu viert bekamen wir das Auto aber nicht geschoben. Dann kam zum Glück ein zweites Auto mit zwei netten Kerlen aus Melbourne, die waren schon öfter auf Fraser und haben etwas mehr Outback Erfahrung. Das Auto war dann recht schnell aus dem Weg geschoben bzw, mit dem Abschleppseil gezogen. Die Mieter des kaputten Auto hatten sogar soviel Glück, das der eine aus Melbourne das Auto sogar reparieren konnte. Zufälligerweise Automechaniker von Beruf und nur ein Stecker war auseinander gegangen. Ruckzuck war lief das Auto wieder. Fast habe ich es vergessen, wir sind ja auch noch steckengeblieben an einem Buckele. Thomas hat dann etwas Luft aus den Reifen gelassen und weiter ging es. Man hat aber dennoch Angst, das man nicht mehr weiterkommt. Der Rest des Tages verlief ohne weitere Zwischenfälle und wir genossen den Abend auf diesem wunderschön ruhigen Campground bei einem oder zwei Glas Wein.

Am Montag morgen, planten wir erst einmal den heutigen Streckenverlauf. Wir wollten diese Nacht auf einem anderen Campground 40 km weiter nördlich an der Ostküste der Insel verbringen. Wir wollten zur Touristenhochburg dem Lake Mc Kenzie, danach den Strand entlang fahren zu einem alten Schiffwrack der Maheno und danach zum Campground. Es gibt aber einen Fluss (Ellis Creek) auf der am Strand befahrbaren Ostküste, den kann man nur bis zwei Stunden vor und zwei Stunden nach der Ebbe überqueren. Was aber heute ganz gut in unseren Ablauf passte. Dann ging es los und dieser Tag wird uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben und das nicht in bester. Auf dem Weg zum Lake Mc Kenzie kamen wir zur einer Kreuzung, wo auch schon ein Auto steckengeblieben war. Die Kreuzung ist so furchbar schwer zu fahren, da sich die Fahrspuren der verschiedenen Einfahrten da kreuzen und es 30 Zentimter hohen Sand gibt. Da ist das Kurvenfahren etwas schwer. Dann bekamen wird den Tipp voll Gas zu geben, damit wir in der nach der Kurve kommenden Steigung nicht steckenbleiben. Die Strecke ist hat aber dazu auch noch grosse Schlaglöcher, die Strecke ist momentan sehr schwer zu bewältigen, da es schon lange nocht mehr geregnet hat. Wir also mit Speed um die Kurve und dem Fuss immer auf dem Gaspedal. Unser Auto Schaukelte wie wild und immer mehr auf, denke Stellenweise haben wir schon mit allen Rädern den Boden nicht mehr berührt. Der Hügel bewältigten wir aber ganz gut und wir waren heilfroh, es geschafft zu haben. Am Lake Mc Kenzie war die Hölle los. Es lagen ungefähr 200 Menschen hier am Strand, was uns nur noch einmal bestätigte das der See Birabeen die wesentlich besser Wahl ist. Natürlich legten wir uns wieder ins Wasser (Bild) der einzige Ort wo man es hier am See aushalten kann. Nach einer kurzen Stärkung wollten wir eigentlich an die Küste fahren. Aber nun standen wir ersteinmal im Stau. Vor uns vier Autos und dann mit der Zeit noch hinter uns 6 Autos.Es kam ein weiters Mal ein sehr Anspruchsvoller Abschnitt. Es ging wieder den Berg hoch und es gab Schlaglöcher man musste somit zwei Minuten warten bis man weiter fahren konnten. Wir Gas gegeben und Berg bewältigt aber nicht genug, hier kamen nun noch ein schöner Absatz mit 50 Zentimetern, also Aussteigen und nachsehen wie man da am besten runterkommt ohne das Auto aufzusetzen. Das gelang Thomas aber nicht ganz und wir haben mit dem Wassertank aufgesetzt, nicht das einzige Mal in diesen zwei Tagen. Nun verpassten wir auch noch eine Abzweigung und landeten wieder an der Central Station. So ein Mist. Das heisst, wir waren 20 oder mehr Kilometer umsonst gefahren. Was in diesem Moment, wirklich kein Spaß mehr war. Die Zeit wo wir den Ellis Creek überqueren konnten könnte nun eventuell etwas knapp werden. Also wieder zu der Kreuzung die ich vorher schon beschrieben habe. Dort hatten sich zwei Deutsche Männer mit ihrem Britz an dieser schweren Steigung festgefahren. Thomas stieg natürlich aus um zu helfen, hier gab es dann auch einen weitern Stau, da immer mehr Autos ankamen. Was zusätzlich natürlich an dem kaputten Bus mitten auf der Kreuzung lag. Nach einer halben Stunde ging es weiter. Aber das schönste vom Tag sollt noch kommen. Thomas erlaubte sich einen klitzekleinen Fehler und gab nicht genug Gas beim Überfahren eines 40 Zentimer breiten Schlagloches und Zack nix ging mehr. Kein Rückwärts und kein Vorwärts. „Endlich“ konnten wir unsere Seilwinde zum Einsatz bringen. Das Seil mit der Fernbedienung an der Stosstange runtergerollt, dann um einen Baum gebunden und mit der Fernbedienung das Seil aufrollen. Thomas gab, wir gehen von aus, unnötigerweise noch ziemlich Gas und lies die Kupplung schleifen. Wir konnten uns dann auch ohne Probleme befreien, die Batterie und die Kupplung haben aber danach saumässig gestunken. Die Fahrt zum Campground lief dann aber zum Glück Pannenfrei und wir waren beide fertig mit unseren Nerven und hatten echt keinen Bock uns nochmals durch das innere von Fraser zu bewegen. Am Wrack der Maheno traffen wir tatsächlich nochmas die zwei Jungens von Melbourne vom Vortag.

 

Am nächsten Morgen ging es wegen den Gezeiten schon um 6.00 Uhr los. Wir fuhren zum Indian Head. Das ist ein kleiner Hügel am Strand wo man auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite Sandünen ansehen kann. Wir sahen von dort oben auch drei Mantas und einen Hai. Danach waren noch 40 Kilometer am Strand zu fahren und um an die Fähre zu gelangen gab es noch einen kleinen Leckerbissen 28 Kilometer feinste Waschbrettpiste. Wir waren sehr froh, als wir dann endlich das Festland wieder erreicht hatten.

Mit festen Boden unter den Füssen waren wir das erste Mal unser Auto waschen. (Bild) Dann zu einem Campingplatz nach Rainbowbeach. Wir waren dann zum Lunch als auch zum Dinner in einem netten cafe mit sehr gutem Essen. Auf dem Campingplatz stand neben unserem Auto ein älteres Pärchen mit den Namen Liane und Bruce, die waren auf Fraser Island auch schon Nachbarn von uns. Wir verbrachten einen sehr schönen Abend mit den zwei.

Unser Auto auf der Strasse
Unser Auto auf der Strasse
Der einsam gelegene See Birabeen
Der einsam gelegene See Birabeen
Am überlaufene See Mc Kenzie
Am überlaufene See Mc Kenzie
Ausblick vom Indian Head auf Mantas
Ausblick vom Indian Head auf Mantas

Donnerstag 10. 12 bis Mittwoch 16. 12 Brisbane

Heute morgen nach dem Zähne putzten, fuhr es mir plötzlich in die rechte Schulter und ich hatte „einen Nerv eingeklemmt“, wie der Volksmund so sagt. Erst dachte ich das heute unser erster Australischer Arztbesuch anstehen würde, probierte es dann aber erst einmal mit Schmerztabletten, Bettwärmflasche und Salbe. Die nächsten beiden Tage wurden nicht wirklich lustig für mich, die Schmerzen waren kein Spaß, ausserdem konnte ich Thomas nur sehr eingeschränkt beim Ausstatten und „renovieren“ unseres Trailers helfen. Als erstes baute Thomas mal das Zelt unseres Trailers auf um zu lüften und überhaupt die ganze Sache mal aufgebaut zu sehen. Dann montierte Thomas ein paar Schienen im Innenraum des Trailers, damit unsere neu erstandenen Plastik Boxen nicht so in der Gegend herumrutschen. Wir räumten den Trailer ein, mit Boxen und die Schubladen von der „Küche“. Dann musste der Kupplungsstecker vom Auto zum Trailer neu verbunden werden, da dieser nicht passte. Der Wassertank wurde gereinigt, ein neues kleines Rad für den Anhänger gekauft da es ihn am vorletzten Tag bei Moll´s auf einmal „zerfetzt hat“. Und einiges mehr mussten wir noch erledigen. Ausserdem dachten wir haben in Fraser Island unsere Batterien geschrottet und ließen sie mal Elektronisch Prüfen in einer Werkstatt. Siehe da eine Batterie war defekt. Das heisst „eine neue“ kaufen für 200 Euro. Die speziell für 4WD Fahrzeuge ist und eine gute Qualität hat.

Unser erster Ölwechsel war auch fällig und dieser Kundendienst hat auch nochmal nach 200 Euro gekostet. Am Montag ging es mir endlich wieder ziemlich gut, aber die Verspannung dauerte noch bis Weihnachten an. Ausser einkaufen, Auto,Anhänger richten machten wir auch noch ein paar spaßigere Dinge. Wir waren im Kino in Planet 51, ein Trickfilm aus Spanien, nicht sehr anspruchvoll aber wir hatten unseren Spaß. Am Sonntag morgen sind wir um sieben Uhr zu einem Frühstücks-BBQ aufgebrochen. Also um sieben, muss ich nochmal betonen, fuhren wir mit Diane also an den Strand um uns mit Caudia (Moll) bzw. Familie zu treffen. An der Promenade war schon sehr viel los. Und jeder reservierte schon seinen eigenen Tisch und Grill. So wie es „wir Deutschen“ am Pool machen. Unser BBQ war sehr lecker und relaxt. Ich (Thomas) habe dann etwas mit meinem Boomerang gespielt bzw. geworfen. Er kam auch immer zurück und ich musste nicht „Baden gehen“ da ich ihn immer raus auf das Meer geworfen haben. Diesen Bummerang habe ich mal vor 20 Jahren zusammen mit Steffen R. Selber gemacht. Ich hatte ihn ja schon bei der letzten Reise dabei aber nie geworfen. Also ist er so zusagen ja schon fast zweimal um die Welt geflogen und er ist wieder zu mir zurück geflogen „ :-). So nun schreibt die Ute wieder weiter. Zum Mittagessen waren wir dann mit Eberhardt und Diane in einem Schweizer Restaurant, es war sehr lecker, besonders das Rösti. Hier in Down Under gibt es zu 90% Pommes zum essen, dann ist so ein Rösti eine wirklich willkommene Abwechslun. Martin war zufälligerweise am Sonntag in Brisbane wir haben uns dann Abends an „The South Bank“ zu einem Drink getroffen, lustigerweise genau in der Kneipe wo Thomas jetzt das dritte Mal und ich schon das zweite mal war. Ich muss noch erwähnen, das wir die Kneipe nicht herausgesucht haben, sondern Martin. Nach ein paar lustigen Stunden mit Martin und seinem Kollegen aus den USA liefen wir zwei noch am Fluss entlang. Das war wirklich total schön (Bild).

Brisbane bei Nacht
Brisbane bei Nacht
Boomerang werfen in Brighton
Boomerang werfen in Brighton
Abfahrt von Brisbane
Abfahrt von Brisbane

Mittwoch 16.12 bis Freitag 18.12 Lamington Nationalpark

  Morgens um sechs, sind wir dann Aufgestanden um unseren Kram voll zu verstauen um uns in neue Abenteuer aufzumachen. Wir haben unseren Aufenthalt in Brisbane sehr genossen, freuten uns aber auch auf das „Luxusleben“ und ein weiterkommen mit unserem Anhänger, der einiges zu unserer Bequemlichkeit in Zukunft beitragen wird. Das fahren mit dem Auto und dem Zusätzlichen Gewicht war für Thomas erstmal sehr ungewohnt, er hatte das aber wie man es von ihm gewöhnt ist bei solchen Sachen, ganz schnell im Griff. Die Zufahrt zum Lamington Nationalpark ist 37 Kilometer lang und ist Stellenweise sehr Steil, ziemlich eng und hat ne Menge unübersichtlich Kurven. Unser Ziel war der Green Mountain Campground wo wir erstmal nur Zwei Nächte verbringen wollten. Wir machten auf dem Weg in den Park noch einen kurzen Stopp bei einer Alpaka Farm. Man diese Tiere finde ich auch so unglaublich cool.Dann war es endlich soweit , wir mussten unser Zelt das erste Mal aufbauen. Das schwerste an der ganzen Sache war die Diskussion, welchen Platz wir den nehmen und wie wir am besten dort reinfahren, rückwärts oder vorwärts oder den Trailer in die Lücke reinschieben oder das Auto links oder rechts oder davon und so weiter und so fort. Das einweisen von Thomas im Auto auf den Campingplatz lief auch nicht problemlos, da unsere Ansichten bei diesem Thema etwas kontrovers sind. Dieses Thema sollte uns auch in den nächsten Wochen immer wieder beschäftigen. Aber der Anhänger war in 40 Minuten aufgebaut und ich konnte nun auch das erste Mal unsere 1,50 m mal 2,00 m grosse Matratze testen. Ach war das ein Genuss, wir waren so begeistert, das wir gleich ein kleines Mittagschläfchen auf unserem neuen Luxus machten. Am Abend waren wir noch bei O“Reillys, einem Ressort der gehobeneren Klasse, aber sehr einfach gehalten und sehr schön. Wir waren aber erst um halb fünf dort und das Cafe hatte dann auch schon geschlossen. Wir machten noch einen Gang durch den Baum Wipfelpfad (Bild) und durch den Botanischen Garten. Das war sehr nett angelegt, der Garten war zwar etwas zerfallen, aber trotzdem sehr schön.Ein weiteres Highlight des Tages für mich war unser „neuer“ Gaskocher (ca. 15 Jahre alt) mit drei Flammen wovon zumindest zwei tun und siehe da, unser Abendessen war im nu zubereitet. Wir waren am Morgen bei 28 Grad in Brisbane losgefahren und hier oben hatte es am Abend um acht nur noch 13 Grad. Man war das für uns Wärmegewohnten eine Sau Kälte. Endlich konnten wir mal unsere warmen Klamotten zum Einsatz bringen.

Am Donnerstag in der frühe wurden wir durch ein lautes gezerfe einer Australien geweckt, Wir verstanden zwar nicht sehr viel, aber durch ein wiederholtes f...ing Idiot war uns klar, das es sich nicht um den Austausch von Nettigkeiten handelte. Nach einiger Zeit schliefen wir wieder ein und stellten noch ein paar Mutmassungen an, was da wohl vorgefallen sei, da ein benachbartes Zelt der Schreifrau ihr Zeug zusammenpackten und den Park verliesen. Nach unserm Frühstück macht wir uns bei bewölktem Himmel (wir sind hier Dankbar über jeden bewölkten oder regnenden Tag, da sich dann die Temperaturen in Grenzen halten) auf um zwei kleine Wanderungen mit einer Gesamtlänge von acht Kilometern zu machen. Wir liefen erst den und dann zum Python Lookout. Wir wurden erst mit der Aussicht auf einen schönen Wasserfall (Bild) und danach mit einem gigantischen Ausblick belohnt (Bild). Zur Belohnung gab es dann Scones mit Sahne und Marmelade im O“ Reillys Cafe. Lecker. Mitten beim essen meines letzten Bissens, kam auf einmal ein Vogel heruntergesaust und hat mir doch tatsächlich, den Rest aus meiner Hand geklaut. Da wir es hier oben sehr toll fanden (fast 1000 Meter) buchten wir eine weitere Nacht und genossen die angenehme kühle Luft. Dieser Tag stand ganz im Zeichen von Tieren. Zur Mittagszeit waren wir bei einem kleinen Tiershow. Dort wurden uns eine Zapfenechse, eine Python, eine Schildkröte, eine Death Adder und Gleithörnchen gezeigt. Die Death Adder gehört zu den drei giftigsten Schlangen der Welt und die lag so in etwas drei Meter von mir entfernt, was nicht gerade zu meinem Wohlbefinden beitrug. Die Gleithörnchen waren eine ganze Familie und die waren so süüüüüß, das ich es nicht in Worte fassen kann (Bild). Da es das Wetter zulies, fuhr Thomas am Nachmittag mit dem Fahrrad die 10 Kilometer sie meistens Abwärts gingen in die Nähe der Alpaka Farm und wieder zurück.Am Abend waren wir dann noch auf einer Nachtentdeckungstour mit dem gleichen Typen, der auch die Tiershow gemacht hat. Das lustige war mal wieder das die Tour nur durch die Hotelanlage ging und es da jede Menge zu sehen gab. Frösche, Echsen, Eulen, Possums und eine weitere tödliche Schlange mitten in einem Teich. Das ist halt einfach die Sache in Australien man muss vor giftigen Sachen einfach immer auf der Hut sein.

Nach unserer Rückkehr zum Zelt, gingen wir schlafen und hörten schon beim einschlafen die gleiche Giftspritze wie am Tag zuvor diesmal ihren Partner angiften und anschreien. Man glaubte es ja nicht, aber diese Kuh hat doch tatsächlich drei kleine Kinder. Da wir wirklich Müde waren schliefen wir ersteinmal für ein Stunde ein. Um halb elf sind wir aber beide vom Schreien der Frau und dem heulen des kleinsten Kindes wieder aufgewacht. Die blöde Ziege und hiermit benütze ich noch recht liebenswürdige Ausdrücke wollte mit der Brüllerei einfach nicht aufhören. Und hat Stundenlang ihren Partner zur Sau gemacht und auf das übelste beschimpft der f...ing Idiot vom Vortag war noch eines der netten Worte, der Schl..pe. Die hatte sich mittlerweile so in die ganze Sache reingesteigert, das wir wirklich Angst um die Kinder bekamen. Wir wollten selber auch nichts Sagen, da wir echt um unsere Gesundheit befürchteten, falls wir den Mund aufmachen. Gegen halb ein beschloss Thomas das wir jetzt zum O´Reillys Hotel gehen, vielleicht können die ja etwas machen. Auf dem Weg dorthin begegneten wir einem anderen Pärchen, die nur zehn Meter neben der Chaos Familie zelteten und lieber das weite suchten als die Frau began gegen das Auto zu treten. Die zwei hatten schon die Polizei angerufen, die nächste Polizeistelle war aber 40 Kilometer entfernt und die brauchen auf alle Fälle 1,5 Stunden bis hier hoch. O´Reillys konnte uns aber auch nicht helfen, da die natürlich nicht dafür Verantwortlich sind, was auf dem Campingplatz vom Nationalpark passiert. Wir gingen dann zurück ins Bett und warteten darauf das diese ganze total erbarmungswürdige Szenarium endlich ein Ende hat. Morgen um zwei Uhr kam doch tatsächlich die Polizei. Wie genau die Sache weiterging und was genau danach passierte haben wir nicht mehr mitbekommen. Auf alle Fälle war am Samstag morgen kein Mensch mehr da, aber das ganze Zeug dieser Menschen lag verteilt auf ihrem Parkplatz herum und es sah wirklich ganz verherrend aus.

 

 

Im Lamington Park  Baumwipfelpfad
Im Lamington Park Baumwipfelpfad
Wasserfall im Lamington
Wasserfall im Lamington
Blick auf den Phython Lookout
Blick auf den Phython Lookout
Eine Death Adder, der Name spricht für sich
Eine Death Adder, der Name spricht für sich
Die süssen Sugar Glider und der nette Guide
Die süssen Sugar Glider und der nette Guide

Samstag 19.12 bis Dienstag 22.12 Lamington - Stanthorpe – Tamworth

19.12.2009

Wir standen trotz der Ruhestörung recht früh auf und räumten unsere siebenSachen zusammen. Um 8.15 uhr

waren wir fertig und führen los. Ich Thomas mit dem Auto und Anhänger und Ute mit dem Mountainbike. Da der Lamington NP auf 930m liegt geht es gute 30 km fast nur Bergab. Ute hatte nun das Glück eine schöne Bike Tour vor sich zu haben. Erst durch den Regenwald dann durch Wiesen mit vielen engen Kurven. Ute war total begeistert als ich Sie nach 27km wieder aufgelesen habe und wir zusammen weiter fuhren. ( Die Fahrt war wirklich absolut atemberaubend, o´Ton Ute) Wir machten dann halt in Stanthorpe, die Gegend hier nennt sich Granit Belt und ist bekannt für seinen Wein und den Anbau von Steinobst und Gemüse. Standhorpe ist der kühlste Ort Queenslands, hier kann es im Winter schon einmal Minus Grade geben, die bestimmte Obst Sorten zum Reifen benötigen. Trotz Hochsommer ist es hier zur zeit sehr angenehme 20-26 Grad so das wir hier einiges Unternehmen wollten. Da rund um Standhorpe ja Wein angebaut wird standen so einige Weinproben auf dem Plan. Hier auf dem Campingplatz haben wir dann unseren ersten Koala gesehen. Hier ist nocht wirklich“ Koala Land“, aber durch Buschbrände hat es ihn irgendwie hierher verschlagen. Nicht weit weg von unserem Platz standen zwei jüngere Backpacker, mit denen wir uns den Abend voll unterhielten. Die zwei haben hier 9 Wochen lang auf einer Farm gearbeitet zum Gemüse ernten. Bei Temperaturen um bis zu 40 Grad hatten die zwei bei der Arbeit nicht immer was zu lachen.

 

20.12.2009

Wir überlegten was wir heute machen sollen, da es nach Regen aussah. Wir entschieden uns nicht biken zu gehen, was auch eine gute Wahl war, da es dann auch tatsächlich zu regnen anfing. Als wir gerade im Besucher Info Center uns einige Tipps holen wollten. Wir fuhren zum ersten Weingut und probierten ein paar Weine und kauften dann zwei Flaschen Shiraz vom Felsenberger Weingut. Danach fuhren wir dann zu noch 3 anderen Weingütern. Da es schon mittags war und wir nicht mehr so viel im Magen hatten ausser eine Menge Wein, den Merkten wir ganz schön im Kopf. Vor der letzten Weinprobe haben wir dann lieber mal zu Mittag gegessen. Der Wein hier hatte uns dann aber gar nicht zugesagt so das wir nichts kauften.

 

21.12.2009

Heute fuhren wir zum „Girraween“ National Park um etwas zu Wandern. Dort gibt es einige ansehnliche Stein Formationen, genannt Pyramiden. Im Info Center schauten wir uns nochmal die WanderRoute auf einer Karte an. Zu nächst gings aber erstmal auf einen Abstecher zur „Comfort Bush Toilette“. Die Sonne stand schon wieder oder wie meistens um 10 Uhr recht hoch. Zum ersten „Steinchen“ waren es nur 800m aber bis dahin waren wir schon voll am schwitzen. Zumal Thomas mal so einen Stein hochgehoben hat (Bild1). Weiter ging es viele Treppen und steil Bergauf. Bis wir am „Dome“ waren. Thomas lief voll ganz hoch. Es war so steil das man seinen guten Wander Stiefeln das ganze vertrauen schenken muss beim Berg ab laufen. Gut das die Felsen trocken waren (Bild2).

Zurück fuhren wir durch den NP um noch etwas Natur zu sehen. Leider muss Thomas sein erstes Todes Opfer auf der Strasse beklagen. Er hatte leider eine „Bartagame“ überfahren. Danach war er sehr betroffen über über diesen Todesfall. Da wir noch etwas Zeit hatten fuhren wir zu einem See der an der Strasse lag. Es war ein Stausee, als wir los wollten kam eine Familie mit einen Boot an. Es schaute so aus das sie Wasserski fahren würden. Das eine Mädchen war so ungefähr 13 Jahre. Und wir glaubten nicht dran das sie beim ersten Versuch gleich auf die Wasserski kommt. Soll ja nicht so einfach sein. Aber sie da, die kleine machte das wohl nicht zum ersten Mal.

Sie fuhr wie ne kleine Weltmeisterin. Danach gingen wir noch in einen kleinen Bio Creme Laden vorbei. Ute kaufte sich ein paar Cremes und andere unnütze Dinge. Danach ging es noch zu einem Weinshop. Der Wein war nicht nach unserem Geschmack. Aber wir kauften dort eine Irish Creme die aus Weisswein gemacht wird. Wir Sagen nur „lecker“. Dach wollten wir etwas essen gehen. Hatten aber kein Glück war alles schon zu. Wie das auf dem Land nunmal so ist Ausser der „MC Doof“ wo wir uns ein „Angus Burger Menü“ kauften. Diesen Burger gibt es wohl nur in Australien und man kann ihn wirlich essen. Wir wollten eigentlich nur schnell etwas essen, wie man das ja so macht im Fastfood Restaurant. Aber haben fest gestellt das auch hier im kleinen Ort Standhorpe Wlan gibt. So haben wir unser Laptop hochgefahren und 2 Std. lang die wichtigsten Sachen erledigt. Kai hat uns dann per Skype die Nummer von Thomas S. Gegeben dem wir dann mal gleich zum Geburtstag Gratulieren wollten, aber der war leider in der Schweiz. Ich (ute) habe dann auch noch meine Kollegen angerufen und ich vermisse einige wirklich sehr.

 

22.12.2009

Heute standen wieder einige Kilometer auf dem Plan. Wir fuhren weiter über den New England HYW nach Tamworth. Dieses Städtchen ist die Australische Country Musik Hochburg, hier gibt es einige Museen zu diesem Thema und einmal im Jahr ein riesiges Festival. Die Fahrt dauerte bis zum späten Nachmittag. Wir führen dann noch kurz mal eine Runde durch die kleine innen Stadt die recht ansehlich war. Wir fanden allerdings einen guten Outdoor Laden in dem wir einige Dinge kauften. Bestaunt haben wir z.b einen Waego Kühlschrank für 1300 Dollar, Solar Panel für 1200 Dollar, Wanderstulpen für 88 Dollar. Wir Wir hätten Tausende von Dollarn ausgeben können beschrenkten uns aber auf einen neuen Stuhl, Imprägniermittel für das Trailer Zelt. Danach suchten wir den Campingplatz auf zum Übernachten.

Ratzfatz war unser Schlafgemach aufgebaut und machten ein Bier auf um den neuen Stuhl Probe zu sitzen.

Als wir überlegten ob wir nun in die City fahren sollen fing es an zu Blitzen und zu Donnern in der Ferne. Der Nachbar meinte so beim vorbei laufen gestern hätten sie einen echt starken Sturm gehabt, und es sieht wieder danach aus. Wir über legten, was wir tun sollten da unser Trailer auf einer Beton Platte stand konnten wir das Zelt nicht richtig Sturm sicher machen. Die Folge war wir klappten unseren Trailer wieder zusammen und machten den Schlafplatz im Auto fertig.

Nach weiteren 20 min. schaute es nicht mehr so aus wie wenn das Gewitter zu uns kommen würde.

Wir dachten von dem Stadt Look Out könnte man vielleicht ein paar gute Bilder vom Gewitter machen. So führen wir dort hinauf. Die Aussicht war sehr schön. Das Schluss Wort noch.

Es hat die ganze Nacht keinen einizigen Tropfen geregnet.

Grosse Gitarre von Tamworth
Grosse Gitarre von Tamworth
Girraween NP im Hunter Valley
Girraween NP im Hunter Valley

Mittwoch 23.12 bis Sonntag 27.12 Hunter Valley

23.12.2009

Wir wurden durch die Sonne und die Hitze im Auto geweckt, und ab ging es zu Weihnachten ins Hunter Valley . Wir kamen so um 13 Uhr bei dem ersten Weingut an. Probierten ein paar Weine und kauften 2 Flaschen Shiraz. Der Shiraz schmeckte uns wieder einmal am besten. Danach ging es zu der Bier Brauerei Blue Tongue (Blaue Zunge). Wir haben dort ein Sandwich gegessen (saukalt) und tranken ein Bier (auch saukalt). Das Bier schmeckte echt lecker. Weiter ging auf den Campingplatz den wir vorsichts halber vor reserviert hatten per Internet. Es dauerte wieder eine weile bis wir, den Zeltanhänger an der für uns richtigen stelle hatten. Danach gingen wir erstmal den Pool testen den es hatte hier 33 Grad im Schatten. Das war eine schöne Abkühlung. Nach einer Weile gingen wir Spasseshalber aber auch mal in den Wirlpool, der hatte Mindestens 37 Grad und war nicht wirklich erfrischend. Den Rest des abends genossen wir am Zelt mit Essen, Bier und Musik. Denn wir hatten zuvor noch bei „Aldi“ einen kleinen mobilen Lautsprecher gekauft so das wir jetzt auch am Zelt Musik und Hörbücher hören können.

 

24.12.2009 Heiligabend

Den 24. Dezember wollten wir ganz besonders gestalten. Wir mussten allerdings nochmal kurz einkaufen gehen um die Feiertage zu überbrücken zu können. Und nochmals zu Aldi um 4 Akkus für den Lautsprecher zu kaufen da bei der Lieferung keine dabei waren. Wir suchten uns ein Lokal aus wo wir zur Feier des Tages mal richtig schön abends essen gehen wollten und fuhren extra kurz vorbei um abzuchecken ob es auch geöffnet ist. Danach führen wir zur ersten Weinprobe. Nach dem zweiten Weingut mussten wir uns mit einer lecker Pizza ersteinmal stärken. Danach haben wir noch den Wein eines anderen Weingut probiert. Zurück fuhren wir erstmal zurück zum Campingplatz., kurz in den Pool um abzukühlen. Wir haben uns dann mal, unsere besten Klamotten angezogen für den festlichen Abend .Wir machten uns auf den Weg zu den Hunter Valley Gardens in dem wir heute Abend eine Weihnachts-Garten Lichter Show mit 1 000 000 Lichtern bestaunen wollten. Als wir kurz vor 17 Uhr dort ankamen war aber eineinhalb popelige Stunde geschlossen. Also was nun? Beste Idee bei der Wärme war ein Bier trinken gehen. Aber wohin in der kürze der Zeit? Fuhren mal in Richtung zu Blue Tongue. Aber nach ein paar Metern gab es ein Pub. Als wir um 18.30 Uhr in den Gärten ankamen war schon die „Hölle“ los. Wir hätten nie gedacht das so viele Leute dort hin gehen. Das hies erstmal an der Schlange anstehen. Unsere Überlegung war, kurz mal den Garten anschauen und und so um halb acht dann essen zu gehen . Daraus wurde aber nix denn der Garten wurde erst geöffnet bis es fast Dunkel war. Da wir jetzt ja in New South Wales sind geht die Sonne erst um 19.45 Uhr unter. So vertrieben wir uns die Zeit mit ein paar Bilder zu machen von uns selber mit lustigen Weihnachtsmützen und einem kleinen Drink und Snack. Als es dann los ging waren wir gespannt. Der Garten war echt sehr schön, so kann man es nur sagen. Man muss sich das ungefähr so wie das Blühende Barock in Ludwigsburg vorstellen.Eine klasse Lichtershow die uns auch etwas in Weihnachtsstimmung brachte trotz 26 Grad.

Bis wir den Garten verließen und am Restaurant ankamen war es schon 21.10 Uhr.und die Küche war bereits geschlossen. Na Toll dachten wir. Erstmal ein Australisches Weizenbier.

Mit leerem Magen wollten wir aber dennoch nicht ins Bett und und bestellten dann anschliesend unser Heiligabend Menü bei Mc. D . Es war trotzdem ein toller Abend für uns. Außer das wir ganz schrecklich unsere Familien vermissten.

 

25.12.2009

Heute klingelte um 6 Uhr unser Wecker um kurz nach der Bescherung bei unseren Familien anzurufen. Die Familie zu hören war natürlich sehr toll. So begann unser Erster Weihnachtsfeiertag in Australien. In Down Under ist am 25. Dezember Weihnachten und es ist der einzige Tag im Jahr wo wirklich nichts geht. Alles ist geschlossen. Umso so lustiger fanden wir es das der Aldi am Sonntag, nach zwei freien Weihnachtstagen wieder öffnete. Als wir aufstanden war es bewölkt, nach einer weile fing es an zu Regnen. Wir setzten uns in die Campingküche und tranken Tee und haben gelesen. Gegen Mittags kam ein Holländisches Paar, wir unterhielten uns dann eine Weile mit Ihnen. Über Australien und das Reisen.

 

26.12.2009

Urlaub ist so schön. Da es Regnete haben wir keinen Gedanken ans frühe Aufstehen verschwendet.

Wir machten an diesem Tag auch nicht viel. Abends gingen wir noch essen in dem Restaurant wo wir am 24.12.2009 essen wollten. Am Nebentisch hörten wir eine Deutsche Familie reden(dazu später mehr).

 

27.12.2009

Da es immer noch Regnete am 27.12.2009 beschlossen wir etwas Richtung Küste zu fahren. Als wir in Toronto waren sind wir kurz zu Mc Dgegangen, um unsere Mails im Internet zu checken. Weiter ging es nach Maintland. Wir besuchten dort ein altes Gefängnis, das vor ca. 20 Jahren seine Türen geschlossen hat. Wir machten dort einen Rundgang mit so einer sprechenden Maschine. Es gab eine ganze Menge über seine 100 jährige Geschichte zu erfahren.Das war stellenweise schon ganz schön unheimlich, die kleinen Zellen und alles was sich so in einem Gefängnis befindet so aus der Nähe zu betrachten und die Geschichten einer Insassen erzählt zu bekommen Auf dem „Heimweg“ gingen wir noch zum Weingut Gartelman. Der Besitzer ist ein Hamburger mit dem wir uns sehr nett unterhielten . Er erzählte uns das erst 1996 dieses Weingut gekauft hätte. Der Besitzer war bestimmt schon 70 Jahre alt und wir fanden es ganz schön mutig mit fast 60 Jahren noch ein Weingut zu übernehmen und eine Ganze Menge Arbeit hineinzustecken.

Wir bekamen alle Weine angeboten. Wir kauften zwei Flaschen für 44 Dollar.

Lichtershow im Hunter Valley
Lichtershow im Hunter Valley
Zwei Zipfelmützen
Zwei Zipfelmützen

Montag 28.12 bis Sonntag 3.1 Sydney

28.12.2009

Das Wetter spielte mit um den Trailer zwischen ein paar Regenschauern packen zu können. Als wir im Auto saßen fing es wieder an zu Tropfen. Unterwegs hielten wir in einem sehr kleinem Dorf an um einen Kaffee zu Trinken und kauften auch noch etwas Obst und Gemüse an einem Strassen Stand ein. Um 15 Uhr kamen wir in Sydney bei unseren Freunden an. Der Abend verging recht schnell, da wir so einiges über unsere bisherigen Abenteuer berichteten konnten.


29.12.2009

Zu fünft fuhren wir am Vormittag zum „Bronte Beach“ um dort eine weile das Sydney Strandleben kennenzulernen. Gegen Nachmittag trennten wir uns von unseren Freunden und fuhren vorbei am berühmten und furchtbar überlaufenen „Bondi Beach“. Unser eigentlich Ziel war „Stockland House“. Dieses kleines Weises Haus liegt in einem kleinem Park mit Strandblick auf die Oper und die Habour Bridge.

Die Aussicht ist sehr toll und man kann von dort aus das Feuerwerk sehen. Dieser tolle Platz wurde uns von Manfred und Ingrid aus dem DAF-Stammtisch von Herzen empfohlen. Die Aussicht auf die Brücke war wirklich sagenhaft und wäre für das Neujahrs Feuerwerk wirklich ausreichend gewesen. Nachdem wir für diesen Tag genug Meer und Strand gesehen hatten, beschlossen wir noch zu Ikea zu fahren. Vom Stockland House mussten wir mitten durch die City bis fast an andere Ende von Sydney fahren . Prompt hatten wir uns ein bisschen verfahren. Wir schafften es aber dennoch zu Ikea zu gelangen. Dort angekommen aßen wir erstmal etwas. Wir kauften noch etwas Bädwäsche, kleinen Teppich, kleine Dosen mit Magnet für George und Kathie in Kuranda als verspätetes Weihnacht Geschenk.

Den Abend genossen wir mit Martin Und Jeni bei 2 Flaschen Wein aus dem Hunter Valley.

 

30.12.2009

Nach dem Frühstück und Frühstücks TV haben wir unsere Weihnachts Mails beantwortet. Da Helga aus Stuttgart immer Nachts nicht Schlafen will Skypten wir eine weile. Mittags ging es dann zu Canon wo Thomas sein kleineres Objektiv kontrollieren lassen da wir denken es geht nicht mehr richtung.

Die Leute vom Service konnten nichts finden. Machten aber die neuste Software auf die Kamera drauf, umsonst natürlich so wie man es sich wünscht. Danach ging es in ein Einkaufszentrum. Um dort ein gutes Brot von einem Deutschen Bäcker zu kaufen. Die laugen Zöpfle die es dort gibt waren sauch ehr lecker. Da es dort auch ein großes Kino gibt schauten wir uns am Nachmittag noch „Sherlock Holmes“ an. Der recht gut war, aber brutal.

 

Do, 31.12.2009

Heute war nun endlich unser lang ersehnter Event. Morgens noch kurz beim Super Italienischen Gemüsemarkt einen kleinen Snack zum Mittag, ein paar Cracker für den Abend eingekauft. Danach noch schnell um die Ecke zum Fischmarkt und 1.5kg Riesen-Garnelen gekauft, die ich am Mittag alle geschält hatte. Zurück zu Fam. Z und Kötbullar in der Pfanne gebraten. Schwupp die Wupp war es schon 16.30 und Jen kam mit ihrer Schwester samt Familie von den Blue Mountains zurück. Tonnen von Fresalien in den Rucksack gepackt und los ging es mit dem Taxi zur Fähre nach Goat Island (Ziegen Insel). Die Insel liegt direkt im Hafen vor der Brücke. Am Hafen war die Hölle los, da hier alle Ausflugsschiffe für den Abend ablegen. Es war wirklich wie auf einem Laufsteg oder einer Modenschau alle geschniegelt und gebügelt. Der Australier Ansich putzt sich gerne mal heraus. Besonders die Frauen. Hier gibt es unheimlich viel Kleider zu kaufen und ich sage euch, der Geschmack der Weiblichkeit ist hier nicht immer der Beste. Man kann sich schon einmal in eine Wurstpelle zwängen, steht allerdings nicht jedem. Da wir die zweite Fähre gebucht hatten waren wir natürlich fast die letzten die auf dieser kleinen Insel ankamen und unser Aussichtsplatz war nicht der beste, aber man soll sich ja nicht immer beschweren, liegt ja auch überhaupt nicht in meiner Natur (Hahaha). Aber für 100Euro kann man ja auch einiges erwarten. Nach zwei stündigem Warten und Vollschlagen unseres Mägeleins ging das 9 Uhr Feuerwerk auch schon los und das war stellenweise schon ziemlich beeindruckend. Es gibt hier zwei Feuerwerke, eins für die Familien um 9Uhr und dann halt das Jahreswechselfeuerwerk. Zwischen den beiden Ereignissen gab es noch eine Schiffsparade und alle Ausflugsschiffe fuhren mit ihrer vollen Pracht an uns vorbei. Die zwei Stunden bis Mitternacht haben sich dann aber allerdings etwas gezogen. Pünktlichst ging es los und wir waren wirklich „Mittendrin“. Näher geht es fast nicht. Meine Gefühle bewegten sich zwischen Mund nicht mehr schliessen können und Tränen in die Augen bekommen. Also wirklich Sensationell. Aber was mich wieder mal unglaublich erstaunte, war, das nur die ca 20 Deutschen an diesem Abend sich in die Arme nahmen oder sich die Hand gaben um sich herzlichst ein gutes neues Jahr zu wünschen. Der Australier hat nach dem beenden des Feuerwerks sofort seine sieben Sachen gepackt und ist zu Fähre zurück gerannt, konnten wir beide nicht wirklich nachvollziehen. Martin und wir zwei sind mit dem Bus zurückgefahren, was auch wunderbar ging. Nach schon einer Stunde waren wir wieder „daheim“ Jenny hatte etwas Pech, sie sammelte die Familie ihrer Schwester mit dem Auto auf. Was sich durch die Zahlreichen Straßen Sperrungen nicht so einfach gestalten wollte. Sie brauchten fast eine Stunde länger für den Heimweg als wir.

 

Fr, 1.1.2010

Nach dem Ausschlafen und einem netten Frühstück mit Familie Z setzten wir uns in den Bus und fuhren Down Town um uns mit Moni und Horst vom Deutsch-Australischen Verein zutreffen. Thomas und ich waren zu unserer Schande eine halbe Stunde zu Spät dran zumindest war unser Treffpunkt, das Rathaus, einfach zu finden. Nach einem kurzen und herzlichen Hallo beschlossen wir gemeinsam auf den Sydney Tower zu fahren. Er ist wie man sich fast denken kann das höchste Gebäude Sydneys und man hat von ihm aus einen sensationellen rundum Blick (Bild). Im Eintrittspreis war noch ein 3D Kino enthalten, was uns allerdings nicht gerade vom Sitz gehauen hat. Unseren restlichen Nachmittag liefen bis zur Mitte über die berühmte Hafen Brücke, tranken ein Sau Teures Bier im Kneipe Viertel The Rocks und waren zum Abschluss bei einem sehr leckeren Fast-Food Inder etwas essen. Wir hatten viel Spaß an diesem Tag, ganz im Gegensatz zu einem sonstigen 1. Januar, der im Normalfall ja eher grau in grau verläuft. Es ist für uns einfach immer wieder unheimlich schön uns mit ein Paar vertrauten Gesichtern unterhalten zu können

 

Sa 2.1

Nach einem mit lesen verbrachten Morgen, waren wir mit Jen in einer Mall und ich kaufte mal wieder alles nötige für unser nächstes Linsen mit Spätzle essen ein. Ich wollte heute endlich einmal Familie Z. bekochen. Man glaubt es als gute Hausfrau ja gar nicht, was es für einen Unterschied macht wenn das Mehl und die Linsen eine komplett andere Beschaffenheit haben, von den Würsten wollen wir schon gar nicht reden. Aber nichts desto trotz es schmeckte lecker.

 

So, 3.1

Heute haben wir Harald und Martina, aus Freshwater, einem Stadtteil in der nähe vom populären Manly besucht. Auf dem Plan stand eigentlich Fahrradfahren, aber es hatte geregnet und wir wollten alles nicht wirklich nass werden. Dafür machten wir eine schönen Spaziergang von Freshwater nach Manly. Dort liefen wir noch die komplette Strandpromenade hinauf und auf der Straßenseite wieder herunter um zu einem Italiener essen zu gehen. Die Gerichte auf der Karte hörten sich besser an als sie im Endeffeckt schmeckten und billig war es auch nicht gerade, aber auch für heute gilt, das Treffen mit den beiden machte uns eine große Freude.