Sonntag 20.9.09 bis Montag 5.10 Stutgart bis Sydney

 

Hallo Ihr lieben, in vierzehn Tagen, sind wir schon fast in Down Under. Und dann

kann endlich das grösste Abenteuer unseres Lebens beginnen. Gestern Abend war unsere „Australien freu Party. Es waren sehr viele unserer Freunde hier um uns zu verabschieden, durch das ganze Towhouwabohu der Party, waren die meisten Abschiede nicht sehr real für uns.. Aber einige Menschen, haben uns dann doch die Tränen in die Augen getrieben. Es war aber nichtsdestotrotz ein wunderschöner Abend. Ausserdem, fanden wir es toll mit einigen unserer Lieblingstücke  ( Aussistofftiere, Didgeridoos, Fotoalbum, Büchern und einem Bild.) ein paar von unseren Gästen eine Freude machen zu können.

 

Morgen ist nun endlich Thomas letzter Arbeitstag, während ich noch bis zum 30.September arbeiten darf. Thomas wird dann unseren Wohnungskleinkruscht nach und nach in Umzugskartons stecken, damit unsere Untermieterin „freie Bahn“ hat.

 

Unser Flug geht am 3.Oktober um 12.40 ab Stuttgart und geht mit der Air Newzealand über London - Los Angeles-Aukland nach Sydney. Dort werden wir erst einmal mit dem Taxi zu Martin Zierer und Jenn , die Thomas schon länger aus Deutschland kennt, fahren und bei denen ein paar Tage in Sydney verbringen. Dann geht es weiter mit einem Mietbus nach in Brisbane um Familie Moll zu besuchen, (ehemalige Nachbarn von Thomas) nach Cairns, wo unser gekauftes Auto steht.

Freitag 2.10.09 letzter Abend in Magstadt

Heute Abend liegen unsere Nerven etwas blank, wir haben jetzt alles gepackt und sitzten nun bei Thomas Eltern. Morgen früh um neun fahren wir hier mit Sack und Pack (ca 100 kg Gepäck) zum Stuttgarter Flughafen. Die letzten Tage waren sehr ereignisreich. Es ist wirklich gar nicht so einfach die Familie, Freunde und Kollegen hier zurückzulassen. Wir danken Euch für die schönen Geschenke und die lieben Worte, die unseren Abschied nicht wirklich erleichtern. Das nächste Mal melden wir uns dann aus Down Under.

Dienstag 6.10 09 , Mittwoch 7.10.09 Lane Cove Sydney

Nach 36 Stunden Flug sind wir dann doch schlussendlich angekommen im Land unserer Träume.Das war schon ganz schön nervenzerreibend.Aber die Qualen sind mittlerweile schon fast vergessen. Am Montag Abend haben wir gleich noch die Sabine aus dem Australien Verein in einem Pub zu einem Drink getroffen. Gestern am Dienstag haben wir Sie auch noch kurz verabschiedet, bevor es zurück nach Deutschland ging. Nach der Abholung unseres Mietbuses, bei dem wir zum ersten Mal die Ozzie Lebensart "No worries" erlebt hatten, waren wir am Darling Habour und im Wildlife World Sydney. Es gab eine Sonderausstellung mit den dangerous animals of Australia. Gut gemacht und ziemlich interessant. So langsam sind wir hier auch angekommen. Der Jetleg weicht und die Stimmung steigt. Wir wohnen in Lane Cove, nördlich von Sydney Down Town, bei Jen und Martin mit ihrer kleinen sehr entzückenden Tochter Franziska. Nun machen wir uns demnächst auf mit unserem Busle zum Torango Zoo, Harbour Bidge, zum essen mit unseren Gastgebern und zum einkaufen bei Aldi Süd.

Mittwoch 7.10,Donnerstag 8.10 Lane Cove Sydney

In the Zoo. Morgens sprang erstmal sprang unser Auto nicht gleich an und wir spielten mit dem Gedanken kurz an der Rent Station vorbei zu fahren. Fuhren dann aber doch direkt zum Zoo. (Mit unseren 25% Gutscheinen 22 Euro Eintritt) Nach weiteren unerwarteten Parkhaus Gebühren von 9 Euro fürs Parkhaus wurden wir mit einer gigantischen Aussicht belohnt (Siehe Film). Da der Ausblick hier so gigantisch ist, haben wir uns überlegt eventuell Sylvester hierher zu kommen. Unsere Interesse galt ein weiteres Mal der einheimischen Tierwelt insbesondere die Nager- und Beuteltiere haben es uns angetan. Es gibt dort ein ziemlich grosses Nachthaus mit wirklich sehr putzigen Tierchen. Nach einer kleinen Stärkung in der Baumhaus Cafeteria, ging es noch zu den Giraffen und einmal mit der Seilbahn den Zoo runter und wieder hoch. (War ja schliesslich im Preis inbegriffen). Gut, hat sich schlussendlich auch gelohnt. Als wir zurück am Auto waren (oberstes Parkdeck) gab es eine nette Überraschung, das Auto sprang nicht an!!! Nix ging! Wir haben dann beim Versucht unser Auto anzuschieben, mir (Ute) das Auto gleich mal auf den Fuss geschoben-Aua! Wenige Sekunden später nahte auch schon „Hilfe“ in Form von zwei netten Aboriginals die uns beim Anschieben halfen, Ohne Erfolg. Dann hat Thomas mal die den Vermieter angerufen, die nette Stimme am anderen Ende fragte dann, ob wir den das Licht vielleicht angelassen hätten, Thomas sagte mit drehen am Lichtschalter, nein-nein ist aus. (war natürlich voll gelogen, hatten das Licht vergessen.) Da wir aber nur die Vermietstation angerufen hatten und nicht die Reparaturhotline, beendete Thomas das Gespräch. Das Ende vom Lied war, wir schoben das Auto nochmal drei Stockwerke nach unten ausserhalb des Zoos ging es dann etwas länger Bergab und schwupp die wupp das Auto war an. Fuhren dann Down Town um mit unserer Gastgebern bei einem relativ noblen Spanier sehr leckere Tapas mit ausgefallenen Kompositionen zu essen.

 

Am Donnerstag war dann Shopping Tour angesagt. Ersteinmal einen Fahrradträger für unseren Bushcamper kaufen. Dann zu einem riesigen Shoppingcenter (Breuni ist klein dagegen) und endlich bei Aldi für 100 Euro mal ein paar Basics kaufen. Anschliessend zum Coles, die Vorräte auffüllen, die wir Martin und Jen weggegessen hatten. Es gab auch noch einen riesigen Food Court, mit allen gängigen Fastfood Ketten und anderen Leckereien (ca 25 an der Zahl). Nach einer Stärkung in Form einer Meetpie mit Kartoffelbrei und Bratensoße, gewöhnungbedürftig, aber Lecker fuhren wir zum Manly Beach etwas ausruhen anschließend haben wir uns noch mit Martina und Harald getroffen, zwei Auswanderern zum Italienischen Abendessen.

Wir haben es heute auch das erste mal geschafft, das uns nicht um halb zehn der Kopf auf die Tischplatte gefallen ist. Juhu!

Zweitgiftigste Schlange der Welt: Brown Snake
Zweitgiftigste Schlange der Welt: Brown Snake
Darling Habour
Darling Habour

Freitag 9.10.2009 Lane Cove

Shopping again. Diesmal bei Ikea (Bild 1)  Küchenutensilien,Bettdecken und Kissen  kaufen. Als wir im Laden waren kam über Lautsprecher ein Durchsage. Der Fahrer mit der Nummer bla, bla, bla hat vergessen sein Licht auszumachen. Thomas übergang diese Nachricht wissentlich. Natürlich war das unser Auto und wir mussten ein weiteres Mal unseren Bus anschieben. Ich bin zuversichtlich, daß wir daraus nun gelernt haben. Dann waren wir noch in der Prezel World. Na gut, wer süsse Brezeln mag ist da bestens aufgehoben.

Zum Dinner gab es dann  Gnochi vom Aldi und einen zum Essen angemessenen  Penfolds Bin 138 von 1999 für  ca 30 Euro die Flasche. Spaß, Spitzenwein!

Ohne Worte
Ohne Worte

Samstag 10.10 Lane Cove Sydney

Wollten heute mit Martin, Jen und Franzi den Manly Wanderweg laufen. Manly ist einer der angesagten Badeorte etwas noerdlich von Sydney. Leider war Franzi etwas kank und deshalb ging es erst Nachmittags los und das leider auch nur zu dritt. Martin und wir zwei liefen dann  den fast drei Stunden langen weg (13 km) ohne Jen. Es war sehr schön, ging auf und ab immer am Meer entlang von Küstenabschnitt zu Küstenabschnitt.(Bild 1) Belohnt wurden wir danach mit (Bild2) und einer richtigen Brezel zur Gulaschsuppe.-Suppe 8 Euro, Bier 6 Euro/Person

Kueste von Manly
Kueste von Manly

Wir haben mittlerweile ein paar Bilder auf Flickr und einen Film auf you tube hochgeladen, findet ihr auch unter fotos und Video links auf unserer seite

http://www.flickr.com/photos/thommyix/

http://www.youtube.com/user/Outbackspaetzle

Sonntag 11.10 Lane Cove letzter Tag in Sydney

Morgens fuhren wir alle fünf um halb zehn los in die City zum Yum Cha Brunch  um dort ein weiteres Mal Martina und Harald zu treffen. Das ganze war ein sehr interessant Erfahrung, die Ute zumindest nicht mehr wiederholen muss. Es liefen noch schlechter,als wir, Englisch sprechende Chinesinnen mit kleine Wegelchen zwischen den Tischen umher und boten die eine oder andere Leckerei an. Darunter waren viele Dim Sums (über Wasser gedämpfte Teigtaschen mit ominösen Füllungen).40 Euro/beide

oder frittierte Röllchen mit anderen ominösen Füllungen.  Nach dieser Erfahrung liefen wir zum Darling Habour dort konnte Franzi auf einem riesigen Spielplatz etwas herumrennen und wir Erwachsenen sasen auf einer Bank zum quatschen. Als wir uns von den anderen alle verabschiedet hatten, rannten wir beide zum Botanic garden und wollten uns eine Darbietung von Aboriginals ansehen. Aber natürlich rannten wir zum falschen Teil des Gartens (1,5 km) und dann wieder zurück zum Museum(1.5km). Die Show war natürlich schon lange vorbei aber das Museum war ungefähr wie die Staatsgalerie nur umsonst. Nach unserem Besuch ging es dann nochmal durch den Park ca. 2km zur Oper. Endlich nach fast einer Woche bekam ich dieses aussergewöhnliche Meisterwerk der Architektur zu Gesicht und es ist wirklich so beeindruckend wie man es sich vorstellt. Dann liefen wir noch über den Circular Quay und die Rocks immer mit dem Blick auf Oper und Harbour Bridge. Nach soviel Attraktionen war es genug, mit schmerzenden Füssen machten wir uns dann auf  den Weg weitere 1,5 km zur Bushaltestelle auf. Bei Martin und Jen gab es dann als Abschiedsessen  Steaks mit Kartoffelbrei und Spinat und einen leckeren Wein des Hauses Lehmann.

Montag 12.10 von Sydney nach Brisbane (940Km)

Aufstehen war heute um sechs Uhr schon angesagt. Dann den Bus packen und los ging unsere lange Reise zur Familie Moll nach Brisbane. Unterbrochen wurde diese Fahrt durch tanken, Besuch bei Burger King (Hungry Jack wie es in Aussie heißt), tanken, Besuch der Big Banana, die Ozzies haben halt so nen Tick mit riesengrossen nachbauten von allerlei essbarem. Stop bei der Big Prawn (Bild) und Coffee and Milkshake to go. Nach 12 stündiger Reise kamen wir dan erschöpft bei Molls an. Wir haben hier unsere eigenes Zimmer und sogar unser eigenes Bad in diesem ca 300qm grossen Haus mit gigantischem anwesen. Waren dann mit Eberhard noch bei einem Inder essen. Sind dann um 22 Uhr unendlich Müde ins Bett gefallen.

starker Thomas
starker Thomas

Dienstag 13.10 Brisbane

Nach ausgiebigen Ausschlafen bis 8.20 und anschliessendem fruestueck machten wir uns mit Eberhard auf unseren Trailer umzumelden unser Geld umzuschichten auf ein anderes Konto und natuerlich mal wieder etwas einkaufen zum organisieren unserer "Buchhaltung". Danach bestaunten wir mal unseren Trailer, er ist auf alle Faelle sehr,sehr gross. Nach einem kleinen Snack, sortierten wir unser Gepaeck etwas, nach sparten (Kueche, Technik, Kleider usw). Nach getaner arbeit :-) fuhren wir dann noch zur Tochter und ihrer Familie von Eberhard und Diana zu unserem ersten BBQ in diesem Jahr. Dort mussten wir uns dann den ersten Abend auf komplett englisch durchschlagen und siehe da, es ging.

ganz schoen viel gepaeck
ganz schoen viel gepaeck

Mittwoch 14.10 , Brisbane

Zur Abwechslung waren wir heute mal in einer riesigen Mall. Um einiges größer als das Breuningerland in Sindelfingen. Dort haben wir nochmal einiges eingekauft. Unter anderem: Atlas, Solar Lampen für aussen, Handtücher, Feuerlöschdecke (Bild) und etliches mehr. BUThomas wollt schon immer mal Feuerwehrmann werden

Thomas wollte schon immer mal Feuerwehrmann werden.
Thomas wollte schon immer mal Feuerwehrmann werden.

Donnerstag 15.10, Brisbane

 Heute gab es einen Stadtbummel durch Brisbane. Hier ist ganz schön was los. Was die Menschen hier alles einkaufen müssen bei den vielen Läden hier. Lauter kleine Fachgeschäfte gibt es generell in Australien. Kann man sich bei uns gar nicht mehr vorstellen. Die würden alle Pleite gehen. Brisbane (Bild1) gehört ja zu den großen Städten Australiens und hier ist schon ein sehr geschäftiges Treiben auf den Straßen und um die Mittagszeit fast nur Anzüge und Kostüme unterwegs. Natürlich haben wir heute auch mal wieder etwas eingekauft. Lauter Technischer Kram, der hier unten wesentlich teurer ist als bei uns. Auch komisch, da die hier doch viel näher an Asien sind. Abends habe ich dann bei Molls Linsen mit Spätzle und etwas Saitenwurstähnlichem gekocht. Da es auch noch andere Linsen als daheim waren, sah das ganze etwas komisch aus, hat aber geschmeckt.(Bild2)

Brisbane City
Brisbane City

Freitag 16.10 bis Dienstag 20.10, von Brisbane nach Cairns (1740Km)

 Mit unserem bis zum Dach voll gepackten Camper-Bus ging es morgens um 9.00 Uhr, 630km nach Rockhampton, die „Rinderhauptstadt“ Australiens. Da unser Auto ja mit unserem Gepäck so vollgestopft war, das für uns kein Platz zum schlafen war, schliefen in einer Cabin für 42 Euro auf einem Campingplatz. Eine Cabin muss man sich so vorstellen, wie ein Wohnwagen ohne Bad.

Am nächsten Morgen ging es weitere 400 km nach Mackay einem sehr beliebten Ferien Ort am Meer. Nach einem kurzen Lebensmitteleinkauf, in derselben Mall die wir schon 2007 besucht hatten, haben wir uns noch von einem Aussichtsplatz am Meer (Dolphin Bay) den Sonnenuntergang angesehen. Auf der Fahrt zurück zum Campingplatz kamen wir im Dunkeln an einer BMX-Strecke vorbei. Dort gibt es jeden Samstag Abend ein Rennen des BMX-Vereins mit Ihren Mitgliedern. Die jüngste Fahrerin war gerade mal vier Jahre alt (Film folgt) Auf dem Campingplatz machten wir unser erstes BBQ in „freier Natur“.

 

Sonntag Morgen wollten wir in Mac Kay, vor unserer Weiterfahrt nach Townvsille (390Km) ,ein Kultur Center der Aborigines ansehen, das hatte komischerweise am Wochenende und in den Schulferien geschlossen, was für eine Logik. Nach einer langen Autofahrt und einem kurzen Stadtrundgang in Townsville haben wir noch lecker Seafood und Chips an der Strandpromenade gegessen. Gestern und heute hatten wir ein Bad direkt am Camper gemietet, wir konnten dann zwar nicht mehr Duschen, aber unsere Fahrradkartons haben sich sehr wohl an diesem merkwürdigen Platz gefühlt. (Bild1)

 

Am folgenden Tag war unser Ziel dann Mission Beach (260km) ein Ort der uns bei unserem letzten Ostküstenbesuch schon sehr begeistert hat. Da wir von zwei bekannten einen heißen Tipp bekommen hatten, man müsste unbedingt das Sanctuary Retreat nördlich von Mission Beach mitten im Regenwald besuchen gingen wir diesem Tipp einfach mal nach. Wir wurden nicht enttäuscht- ganz im Gegenteil- es war einfach unglaublich toll. Die Hütte war auf Stelzen, nur mit Moskitonetz umgeben. Also, näher kann man fast nicht im Regenwald schlafen. Abends waren wir zum Dinner. Da das Haupthaus mit edlem Holzboden ausgelegt war, durfte man es nur Barfuss betreten. Es ist schon total witzig, wenn der Ober Barfuss bedient. Das Essen war auch total fein. In diesem Ressort stimmt einfach alles. Tolle Natur und ein klasse Preis-Leistungsverhältnis. (Hütte 40 Euro, Dinner mit Getränken +kleines Frühstück am Morgen 55 Euro.) Man muss dort aber nichts essen sondern kann sich in der Küche selbst verpflegen. Natürlch gab es für Ute auch zwei kleine Wermutstropfen. Auf einem kurzen Regenwald Spaziergang ist Sie auf glitschigem Stein ausgerutscht und hat sich mächtig den Hintern und die Hüfte angestossen und zum Zweiten, hat Sie ihre Badetasche dort liegen gelassen. Somit haben wir einen tollen Grund, dort nochmal ein oder zwei Nächte zu verbringen.

 

Nach unserem kleinen kleinen Frühstück fuhren wir die restlichen 260 km nach Cairns. Dort machten wir auch wieder einen kleinen Stadtbummel, bevor es weiter nach Kuranda zu Familie Faoro ging. In Cairns gibt es den wirklichen Massentourismus. Ein Hotel, Backpacker, Reisebüro, Touristen Laden und Kneipe nach der anderen und die meisten Besucher sind unter 30 Jahre. Also Work and Traveller. Ich glaube Abends kann man den ...Seelenort ganz gut mit dem Ballerman vergleichen. Das werden wir aber nochmals genauer erläutern, wenn wir es selbst erlebt haben. In Kuranda wurden wir schon sehr herzlich von den beiden Schweizern George und Katja erwartet. Die zwei haben hier etwa 30 km Nordöstlich von Cairns ein kleines Anwesen mit ein paar Hektar Land drum herum und leben seit 10 Jahren hier. Nachdem wir endlich unseren Buschcamper zu Gesicht bekamen, saßen wir noch bei Kaffee und später dann bei einem Abendessen zusammen. Nach einigen Gläsern Wein und mehr selbst gemachten Mangoschnaps als uns gut tat fielen wir gegen halb elf tot in unser Gästebett.

Campground mit eigenem Badhäusle
Campground mit eigenem Badhäusle
Haupthaus am Abend
Haupthaus am Abend
Blick von unserer Regenwald Hut
Blick von unserer Regenwald Hut

Mittwoch 21.10 Kuranda

Heute mussten wir einige weiter Hürden unseres Langzeit Daseins in Oz meistern. Wir haben unser Auto auf uns angemeldet und versichert. Es war ein relativ langer Papierkrieg auf dem Australischen Landratsamt in Mareeba, der natürlich durch unsere mässigen Englischkenntnisse nicht gerade einfacher wurde. Dadurch das wir keinen Führerschein aus Queensland besitzen mussten wir beide gleich mal noch ein zusätzliches Formular ausfüllen. Aber auch diese Hürde haben wir gemeistert. Nach der Anmeldung musste Ute sich noch mit den Notdürftigsten Drogerie Artikeln versorgen. Sowas geht hier auch ganz schön ins Geld. Aber Sie hätte es später sowieso mal nachkaufen müssen, wenn das andere leer ist. Zurück bei Faoros hat Thomas dann telefonisch auch noch unsere Teilkasko Versicherung abgeschlossen. In Brisbane haben wir uns schon beim CMCA angemeldet. Das ist der Aussie Caravan und Motorhome Verein. Wenn man Mitglied ist, bekommt man relativ einfach eine Versicherung und viele Campingplätze sind 10% ermässigt. Abens haben wir dann mit unserem Auto mal eine kleine Testfahrt gemacht. Thomas kommt klasse klar mit unserem Mobil. Ute ist zum ersten mal in einem Landcruiser und zum ersten mal bei Linksverkehr gefahren. An den Linksverkehr war ja genug Eingewöhnungszeit aber mit dem riesigen Auto und dem Schalten mit der linken Hand gab es schon einige Probleme.

Donnerstag 22.10, Kuranda und Cairns

Zeitig ging es los zur Rückgabe unseres Campers in Cairns. Thomas also im Mietwagen und Ute mit dem Landcruiser. Gleich mal 12 km Serpentinen nach Cairns runter. War ganz schön anstrengend. Der Rest des Weg lief viel besser, da man auf der geraden natürlich nicht so oft Schalten muss und besonders der dritte Gang machte immer noch zu schaffen. Aber auch einige zweispurige Kreisverkehre konnten Ute nicht aufhalten und nach 40 Minuten waren wir in Cairns angekommen. Der Bus ging anstandslos an den Vermieter zurück.

In einem Kaffee gab es zur Stärkung dann Pancakes mit Ahornsirup, unsere Bedienung war ein Deutsches Mädchen. Später die Touriläden nach Weihnachtgeschenken abklappern. Ja wir wissen, etwas früh aber wenn wir das nach Deutschland schicken wollen, dauert das ja auch ein paar Tage und Utes Schwester Bea wird das ganze dann zum Endempfänger weiterleiten. Da es nun kurz zu regnen began suchten wir Schutz in einer Kunstgalerie, die Didgeridoos und tolle Bilder von Aborigines anbieten. Thomas wollte ein Didge ausprobieren diese Galeristin war sehr nett, nach einigen Englischen Sätzen stellt sich heraus, das Sie in Deutschland aufgewachsen ist. Da Ute natürlich auf der Suche nach in Australien hergestellten Geschenken nehmen wir diese Geschäfte etwas genauer unter die Lupe. Am Eingang eines dieser Läden, hörten wir beim Umsehen schon!!! wieder jemand Deutsch sprechen. Die Verkäuferin ist Deutsche und verkauft nur Sachen, die um Cairns herum von Aborigines hergestellt werden. Die Verkaufen dort auch Didgeridoos und bieten eine klasse Kaufberatung. Da dieses Gespräch sehr informativ war, werden wir dort auf alle Fälle nochmals vorbei gehen.

Das eigentlich Abenteuer des Tages war der zwei stündige Besuch eines Australischen Baumarkts. Wir wollten einen neuen Teppich kaufen, zum Auslegen der Ablagefächer in unserem Auto, der alte war schon etwas muffig. Der Teppich ist dafür gedacht damit unsere Sachen nicht so hin und her rutschen und krach machen wenn wir auf einer Offroad Strecke unterwegs sind. Nach längerem suchen konnten wir uns dann auch Entscheiden. Dann noch ein paar Haken und Schrauben zum Laptop nicht sichtbar im Auto abzuschließen. Thermoskanne, eine weitere Kunstoffbox für unsere Lebensmittel und noch einiges mehr im Wert von ca 120 Euro wanderte dann in unseren Einkaufwagen. Dann begannen wir noch unser Zeug zu sortieren und unser Auto etwas aufzupeppen und schon wieder war ein Tag vorbei. Morgen wollen wir den Teppich verlegen und das Auto packen und dann vielleicht noch los Richtung Cooktown. Endlich mal ein paar Meter entfernt von der Zivilisation.

Beim Teppich verlegen
Beim Teppich verlegen

Freitag 23.10 Kuranda

Thomas hat heute geschraubt, gehämmert und gebohrt. Ich habe etwas geholfen, den Blog geschrieben und unserer Klamotten und andere Sachen in Kisten verpackt und irgendwie sortiert, wie es mir logisch erschien. Wird sich zeigen, ob das eine Runde Sache ist. Natürlich machte es dann nicht mehr wirklich Sinn loszufahren.

 

Samstag 24.10 Kuranda nach Daintree

Nach ca.100 km haben wir mit der Fähre über den Daintree River gesetzt. Hier gibt es keine Brücke warum auch immer. Wir befinden uns im uralten Regenwald Nordaustraliens und ab hier herrscht höchste Krokodil Gefahr . Diese Biester sind in jedem Flusslauf und auch am Strand zu erwarten. Für alle die es nicht wissen es gibt Süsswasser- (Freshies) und Salzwasser- Krokodile (Salties). Die Freshies fressen ein nicht auf, da das Maul zu klein ist. Die Salties, sind die Riesenkroks. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht allzu groß eine nahe Begegnung mit ihnen zu überleben. Aber wir werden natürlich Vorsicht walten lassen. (Bild 1).  Als Attraktion des Tages waren wir für 30 Dollar im Rainforest Discoverie Center. Man läuft dort auf Holzsteegen durch alle Höhen eines Regenwaldes. Man bekommt dort auch einen Audioguide und die ganze Sache ist recht gut erzählt. Auf dem 25 Meter hohen Aussichtsturm gab es eine wunderbare Aussicht über den Wald. Auf dem Cassowarie Walk haben wir natürlich keinen dieser seltenen und fast zwei Meter grossen furchteinflössenden Riesenvögel gesehen (Bild 2). Am Nachmittag checkten wir auf einem Campingplatz ein auf dem es einige gehaltene Schlangen und Kängurus gab. Wir machten im Regenwald dann noch einen kleinen Spaziergang und haben fast die Orientierung verloren. Plötzlich hörten wir einen riesigen Lärm und sahen gerade noch wie zwei sich verfolgende Cassoware im Unterholz verschwanden.

 

Der Kopf eines 1,60m Cassowary
Der Kopf eines 1,60m Cassowary

Sonntag 25.10 Daintree – Cape Tribulation

Sind weiter in Richtung Cape Tribulation gefahren. Wir gingen dann in ein Insekten und Schmetterlings Museum. Der Typ der uns herum führte war schon etwas eigentümlich. Mit Khaki Klamotten, Bart, Barfuss und zwei fehlenden Zähnen. Aber seine Führung war der Hit. Es gab dort ein paar lebende Tierchen (Bild1) und tausende von Schmetterlingen und anderen Insekten aus aller Welt. Die Farbenpracht die dort zu bestaunen war- Unbeschreiblich! Am Sea-Cafe, in dem wir schon 2007 mit Jen und Martin waren, machten wir einen Strandspaziergang. Dort ist es wirklich wie im Paradies. Palmen und Meer. (Bild 2)

Thomas hat dann endlich mal seinen vor 20 Jahren selbst gebauten Boomerang benutzt. Der war schon zweimal in Down Under dabei aber noch keinmal geworfen. Am Mittag campierten wir dann im Cape Tribulation Campground, sehr nett, gute Camping Küche. Just an diesem Abend waren dort ne ganze Menge Menschen und die meisten Deutschsprachig. Wir haben uns dann mit einem Pärchen aus Oz, so um die 50 aus Sydney unterhalten, nachdem wir unseren ersten Nachmittag am fantastische Strand verbracht hatten.

Eine kleine Stabheuschrecke
Eine kleine Stabheuschrecke
Das Cape Tribulation
Das Cape Tribulation

Montag 26.10 Cape Tribulation

Da hier ein so traumhafter Ort ist, beschlossen wir „Another Day in Paradise “ zu verbringen. Wir sind um 5.30 Uhr aufgestanden um zum Cape Tribulation am Strand entlang zu wandern. Die Strecke war kürzer als erwartet und schon nach einer Stunde waren wir am Aussichtspunkt. (Bild). Den Mittag verbrachten wir ein weiteres Mal am Strand und erkundeten etwas die nähere Umgebung mit dem Auto. Wir waren dann im Cassowary Cafe zum Cappucchino und Bierchen trinken und das war mal wirklich ein sehr bezauberndes Cafe, total schön gemacht mitten im Regenwald. mit Hozsteegen und viel Grün drumherum.

 

Dienstag 27.Oktober Cape Tribulation-Cooktown

 Nachdem wir ungefähr eine Stunde unser Auto Offroad-Pisten-fest gemacht hatten, ging es los unsere erste richtige 4WD Strecke mit unserem Auto. Thomas musste auch gleich alle Hebel seiner Fahrkunst ziehen. Den der 33 km lange „Bloomfield Track“ hatte es wirklich in sich. Es war alles geboten was das Offroad Herz höher schlagen lässt. Steigungen und Gefälle von ca. 22 Prozent, Flussdurchfahrten (es ist aber gerade kurz vor den Regenzeit, d.H. Es ist unheimlich trocken) und fahren im Sand.

Nach bestehen unserer ersten Prüfung kam aber stehenden Fusses die nächste. Auf einem weiteren 4WD Abstecher zum Archer Point, kam Thomas das Auto fahren irgendwie etwas merkwürdig vor. Er schickte mich aus dem Auto zum die Autoreifen zu prüfen. Und-klar unser erster dicker Reifenplatzer mitten im Nirgendwo (Bild), zur Mittagszeit bei 35 Grad. Thomas machte sich sofort daran den Wagenheber zu suchen. Aber wir hatten nicht wie erwartet einen Heber für schwieriges Gelände, mit Sand uns so, sondern nur einen ganz normalen. Ausserdem hatten wir die Kurbel für den Wagenheber auch nicht gefunden, Thomas behalf sich mit einem Schraubenzieher zum drehen, es ging sehr schwer aber es ging. Die Höhe des Wagenhebers reichte aber nicht aus um das Auto hoch genug zu bekommen. Auf der anderen Seite war er aber zu hoch um unter die Feder zu stellen. Also grub Thomas ein Loch und so war die Höhe des Wagenhebers ausreichend. Weiter zwanzig Minuten später war der Ersatzreifen dann drauf und Thomas und ich durch die Stunde in der Hitze ganz schön fertig. Ach ja natürlich – es hielten auch zwei der durchaus sehr hilfsbereiten Australier an um uns zu helfen- aber die Blöse mit dem falschen Wagenheber wollten wir uns dann natürlich nicht geben. Klar wenn es nötig gewesen wäre hätten wir uns natürlich helfen lassen. Den Archer Point konnte ich dann erstmal nicht mehr wirklich genießen. Als mich ein paar Minuten später dann noch etwas ins Kinn zwickte, waren meine Nerven kurzfristig sehr angespannt. Als wir dann aber in Cooktown auf unserem Campingplatz im warmen Pool lagen, war die Anspannung schon wieder vergessen.

Wie es der Zufall so will, war an diesem Platz zufällig ein Tourenstop der „Krokodile Thropy“. Das ist ein Mountainbike Rennen im Norden Australiens. Das Rennen geht über 1200 Kilometer in 12 Tagen auf Offroad-Strecken und das unter diesen heiß-feuchten Bedingungen. Sehr bewundernswert. Unter den Fahrern waren auch einige Deutsche und Österreicher zum Beispiel der Kai Hundertmark, der war mal beim T-Mobile Team. Für mich natürlich noch bemerkenswert, das von den 100 Fahrern auch noch fünf Frauen waren. Zum Abendessen waren wir dann im riesigen Cooktown (5600 Einwohner) in einem Italienisch Thailändischen Restaurant. Das hört sich erstmal sehr kurios an. Aber die Pizza war der Hit. Sehr lecker gibt es bei uns auch nicht besser.

Ups, sieht ganz schön gefährlich aus
Ups, sieht ganz schön gefährlich aus
Heiss und dreckig
Heiss und dreckig

Mittwoch 28.10 Cooktown - Cape Tribulation

Morgens waren wir in Cooktown beim Start der letzten Etappe der Crocodile Trophy. Morgens um acht waren es mit Sicherheit schon wieder 27 Grad. Sind danach auf den „Grassy Hill“ gefahren so faul wie wir eben sind. Mal wieder eine fantastische Aussicht von hier oben (Bild). Danach waren wir im Captain Cook Museum dort gab es ne Menge über Land und Leute in den Anfangszeiten so um 1850 zu erfahren. Sehr interessant. Meine kuriosen Highlights waren: Eine Rollschuhbahn die 1936 wieder geschlossen wurde, eine Katholische Mission „Sisters of Mercy und die Masse von 280 Hotels während eines kurzen Goldrauschs von 1873bis 1883. Schon sehr eigenartig, wenn man bedenkt, das Cooktown bis ungefähr 1940 nur mit dem Schiff zu erreichen war. Als wir noch kurz einen Eiscafe/ Schokolade getrunken haben, begegneten wir nochmals dem Paar aus Sydney und hatten einen weiteren Smalltalk. Wir machten uns dann auf den Rückweg nochmals über den „Bloomfield Track“, da wir doch noch beschlossen hatten hier oben im Norden schnorcheln zu gehen. Ab Cape Tribulation fährt man nämlich nur 50 Minuten zum Great Barrier Reef, ab Cairns dauert das etwas länger. Bis zu 150 Minuten. Genächtigt haben wir im PK`s Jungle Village netter Platz mit einem Backpacker und einigen Hütten oder Cabins. Abend gab es Live Musik von einer netten Dame mit Akkustikgitarre. Sie spielte lauter Cover Versionen von Oasis bis The Eagles, war mal wieder eine sehr schöne Stimmung.

 

Donnerstag 29.10 Cape Tribulation

Morgens um acht ging es mit der „Rum Rumbler“ los ans Mc Kay Reef (ca 100 Euro pro Person). Vorher noch ein paar Seasick Tabletten eingeworfen der Homöopathischen Art und auf den Katamaran gesprungen. Während die vorwiegend jüngeren Teilnehmer nur mit Handtuch, Sonnenmilch, evtl. einem zweiten Bikini und Geld ausgerüstet waren. Namen wir beide ungefähr folgendes mit (zusammen). Jeder zwei Handtücher, Wasser zum Salzwasser abwaschen, eine 1,5 l Sprite, was langärmliches wegen der Sonne, Schwimm-shirts (langärmlich mit Sonnenschutzfaktor 50) was zum lesen, Seekrankheit Tabletten (zwei Versionen Homöopathisch und richtige Hammer, ein Kissen, ein Paar flossen, Schwimmschuhe einen kurzärmligen Tauchanzug für Thomas, mit Sicherheit habe ich noch etwas vergessen. Nur zu toppen, waren einige Österreicher die hatten sogar noch Regenjacken dabei. Wobei bei unserer Rückkehr, hat es geregnet und die Jacken waren nicht überflüssig. Von unseren Sachen war übrigens auch nichts umsonst dabei. Als es dann endlich los ging, traute Thomas der Homöopathie aber nicht so ganz und warf sich zur Sicherheit noch ein paar Gratis Ingwertabletten ein. Unser erster Schnorchelgang ging etwas über eine Stunde und die Zeit verflog im nu. Wir haben etliche wirklich sehr faszinierende Korallen und Fische zu sehen bekommen. Ins besonders die Anemonen Fische könnte ich ewig beobachten, wie sie in ihre Anemone rein und wieder raus schwimmen.

Nach dem Mittagessen ging es dann etwas schnell zum zweiten Schnorcheln. Thomas und ich dachten wir würden noch wo anderst hinfahren. Also schnell wieder in die Schwimmanzüge- und wieder ins sehr warme Wasser. Durch die ganze Hektik, haben wir natürlich das zweite Eincremen unserer Beine vergessen und das Ergebnis war ein leckerer Sonnenbrand auf der Rückseite unserer Beine. Die kommende Nacht war nicht wirklich Schlaf intensiv. Weiter Ute-Pannen auf der Schnorchel Tour waren: Anschlagen des kleine Zehs am linken Fuss, ein schmerzender Kiefer von auf den Schnorchel beissen und zuletzt ein Stück nicht entfernter Kontaktlinse im rechten Auge, die mich bis Freitag morgen etwas gequält hatte. Aber Schnorcheln ist einfach immer wieder unvergesslich, natürlich wegen der Tiere und nicht wegen der Pannen. Das heutige Highlight war eine Meeres Schildkröte.

Freitag 30.10 Daintree- Port Douglas

Wir verlassen nun die Krokodil- Hochburg Australiens. Das heisst aber nicht, das die Gefahr nun komplett vorbei ist. Über den Daintree River cruisen wir abermals mit der Fähre. Die Autofahrt geht heute nach Port Douglas, einer Touristen-Hochburg der Besserverdienenden. Wir werden auch nicht „enttäuscht“, ein Hotel nach dem anderen, Massen von Läden, aber zu unserem Glück recht wenig Touristen. Man kann sich gar nicht vorstellen das diese unzähligen Hotels mal alle belegt sein sollen.

Den Nachmittag verbringen wir im Rainforest Zoo in Port Douglas. Wir haben uns einen 4-Park Pass für 50 Euro gekauft. Der beeinhaltet den Eintritt in drei Tiergehege und ein Schmetterlingshaus hier in der Umgebung (Radius 45 km) Im gut gemachten Rainforest Zoo gibt es eine Riesengroße Vogel Voliere mit sagen wir mal geschätzten 8000qm und alles was so fliegen kann oder eben nicht. Cassoware, Papageien, Kakadus, Enten und ganz viel anderes Flattergetier, das ich natürlich nicht kenne. Ausserdem haben die ein Lumholz Baum Känguruh das gibt es nur hier, auf einer Fläche von Sagen wir mal auf der größe von Stuttgart. (Bild) Nach dem Anmelden auf dem Campingplatz etwas ausserhalb von Port Douglas laufen wir wieder zurück ins Zentrum um eine Kleinigkeit zu essen. Unsere Wahl fällt auf einen Burger und überbackene Nachos. Während unseres Dinners fängt es prompt an zu regnen. Dann werden wir Zuschauer eines unheimlichen Naturschauspiels. Plötzlich fliegen Zig-Tausende von Vögeln an uns vorbei und alle treffen sich auf einem Baum neben unserem Restaurant. Das war wirklich wie in Alfred Hitchcocks „Die Vögel“

Da wir uns der Australischen Lebensweise auf dem Land mittlerweile schon ganz gut angepasst haben, fallen wir um 21 Uhr in unseren Camper.

 

Samstag 31.10 Port Douglas – Cairns

 

Guten Morgen liebe Ute alles Gute zum Geburtstag , Gesundheit usw. säuselt es in mein Ohr. Als ich dann endlich wach bin, bemerke ich, das muss wohl ein Traum gewesen sein. Denn ein „Alles Gute“ ist alles was mein Thomas, so wie ich ihn kenne und liebe über seine Lippen bekommt. Von irgendwelchen Überraschungen ganz zu schweigen. Aber was solls, das schönste Geschenk mache ich mir mit dieser Reise selber und tatsächlich habe ich sogar schon eine sms von meiner Freundin Uli. Im Laufe des Tages gehen natürlich noch weitere Glückwünsche ein, ob per sms, mail oder per Anruf. Bei den Anrufen werde ich auch etwas rührig und ich merke das es ist schon etwas anderes wenn man so weit weg ist von daheim und an diesem Tag freue ich mich ganz besonders über diese Glückwünsche. Die Panne des Tages war natürlich das eingeben eines falschen Pins bei meiner Deutschen Handy Karte. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, das ich keinen Puck dabei habe. Das ganze kam so: Ich wollt an diesem Tag natürlich auf meiner Deutschen und der Australischen Handy Nummer erreichbar sein. Deshalb haben wir in Thomas' Handy meine Sim Karte am Freitag Abend reingetan. Das war natürlich bis am Samstag vergessen und wir beide haben beim anmachen von Thomas Telefon seine Pin eingegeben und schwupp die wupp wars zu spät.

Auf diesem Campingplatz gab es zu allem Unglück auch noch Sandfliegen. Das sind Mini Mücken, die es in sich haben. Diese Mistviecher haben mich am Morgen ca 25 Mal gebissen. Aber das schlimme ist, die fangen erst nach 12 Stunden an sich zu entzünden, zu nässen und furchtbar zu jucken. Wie Mückenstiche nur vielviel schlimmer. Ja, Ja, ich weiß wirklich Mitleid kann ich damit nicht ernten.

Wir sind dann nach einem zweiten kleinen Besuch in Port Douglas zurück nach Cairns gefahren. Um uns auf einem Campingplatz mit der Sabine zu treffen. Die Sabine ist von H+M Touristik und hat unseren Flug gebucht. Nach einem kurzen wiedersehen, fuhren wir zu ihrem Hotel um sie dort kurz abzusetzen und Abends wieder abzuholen. Sie hatte eine Mittagstour gebucht.

Zum Mittagessen gönnten wir uns dann einen „Bucket of Prawns“ Das Wort Eimer ist evtl etwas übertrieben, da es sich um einen Eimer Eis mit einer 18 Prawns (scampi ähnlich) Dekoration handelte. Aber für 13 Euro inklusive zwei Flaschen Corona sein Geld allemal wert. (Bild)

Wir sind dann nach Cairns-City gefahren zu einer weiteren 4-Park Pass Excursion. Das ganze befand sich auf dem Dach des Casinos von Cairns. Klein aber fein. Wir kamen genau richtig zu „Fell Show“. Dort wurden uns ein paar Australische Beuteltiere gezeigt. Es waren ein Sugar Glider (Bild), ein Bandicoot und ein Koala die uns genau erklärt wurden und wir sogar streicheln durften. Juhhuuu. Das war aber wirklich total klasse, mein Highlight des heutigen Tages.

Nach dem schlendern durch den Nachtmarkt, in dem es noch genau dieselben Sachen (meistens asiatischen Kruscht) wie schon 2007 gab gingen wir um noch ein bisschen zu Feiern in die Lokale Brauerei. Zwischen Cocktail, Hausgebrautem Weissbier, Wagyu Rind Burger (sehr lecker) und Helloween Gäste beobachten bekam ich noch ein paar Anrufe (freu)

Endlich hatten wir genug Zeit totgeschlagen um zur Nachtschlafenden Zeit (22.30) die Sabine nach ihrer Tour abzuholen und zum Campingplatz zu fahren wo wir noch bis 0.30!!!!!!!! quatschten .

Das Lumholz Tree Kangooroo
Das Lumholz Tree Kangooroo

Erstmal ein Resümee unserer guten Vorsätze für unsere Reise.

 

  1. Bisher sind wir noch keinen Meter Fahrrad gefahren. Ging auch nicht, Räder sind noch nicht montiert und Radträger auch nicht.

  2. Thomas hat noch keine einzige Liegestütze gemacht.

  3. Nur zweimal wandern über 1,5 Stunden.

  4. Vier weitere Walks bis zur einer Stunde.

  5. Unsere Haupsportliche Betätigung war und ist Stöckchenwerfen mit dem Hund Laszko

  6. Dafür haben wir aber etliche Einkaufmarathons hinter uns.

    Die wenig Bewegung lag natürlich auch mit daran, das es viele Tage über 30 Grad hatte und mir die hohen Temperaturen sehr zu schaffen machen.