Sonntag 1.11 Cairns und Kuranda
Nachdem Sabine diese Nacht mit uns bei George und Katie in ihrem Auto verbracht hatte, fuhren wir gegen 10 Uhr nach Kuranda. Dort haben wir uns mit Gabi getroffen. Sie arbeitet dort in der Touri-Info und lebt schon seit dreisig Jahren in Australien. Gabi hat uns dann ein paar sehr schöne Seiten von Kuranda gezeigt. Erst waren wir nochmals im Schmetterlingshaus bei einer Führung, einfach gigantisch hier. Danach hat Sie uns den Original und dann den Heritage Markt gezeigt. Die sind beide nicht ganz so Asia-billig-Ramsch-mässig, sondern die haben schönes Kunsthandwerk und Australische Produkte. Habe dann einen Holzkochlöffel erstanden. Das Highlight des Tages war aber ein Besuch des Bat-Hospitals. Dort werden Flughunde aufgepäppelt und Flughund-Babies grossgezogen. Die Flughundmammies werden von Zecken befallen, da es zu wenig Futter für Sie gibt und die Flughunde ihr fressen auch da holen müssen, wo es eben auch diese Zecken gibt. Die Zecken lämen die Erwachsenen Tiere und die kleinen würden jämmerlich verhungern. Diese Mistzecken sind auch für Menschen sehr gefährlich. Diese kleinen schnuckeligen kleinen Tiere sind so etwas von goldig (Bild siehe Hitliste der Tiere). Nach etlichen Stunden in Cafes, hat Sabine dann beschlossen nochmals mit uns mitzufahren und die Nacht bei uns zu schlafen.
Montag 2.11 Kuranda
Heut war mal „richtig arbeiten“ angesagt. Thomas montierte den Fahrradträger und die Fahrräder zusammen,
optimierte das eine und andere im Auto und die Bilder musste man auch endlich mal verkleinern und auf Flick stellen. Ich habe endlich mal unsere Dreck-Wäsche in Angriff genommen. Dann unser Habseligkeiten nach wichtig und unwichtig sortiert und in boxen verpackt und noch den Blog ein paar Tage aktualisiert.
Dienstag 3.11 Cairns und Kuranda
Der heutige Tag began zur Abwechslung mal mit einem netten Gespräch bei Obstfrühstück. Nach drei weiteren Stunden Australien Austausch gingen wir dann getrenne Wege. Sabine ging zu einem Rundflug und wir fuhren zurück nach Kuranda bzw noch 10 km weiter um nochmals einen Organisier und Camper-Ausbau Zwischenstopp bei unseren Schweizer Freunden einzulegen. Auf den Weg zu Ihnen, machten wir eine Halt in Kuranda. Dieses Dorf war in den 70ern mal ein richtiges Aussteigerdorf in den Bergen. Es liegt etwa auf ner höhe von 400 Metern was hier schon in den Bergen bedeutet. Heutzutage gibt es da fast nur noch kommerziellen Firlefanz. Die Öffnungszeiten werden durch eine Zuglinie (Kuranda Scenic Railway) und einer Seilbahn (Skyrail) diktiert . Diese beiden Fortbewegungsmittel sind eine riesen Attraktion für alle Cairns Besucher. Die Aussicht ist beim Zug und bei der Seilbahn auch Richtig lohnenswert uns war es aber zu teuer (ca. 60 euro Person für beide Strecken). Sind dann mit unserem 4-Park Pass ins Schmetterlings Haus gegangen, das uns ein weiteres Mal begeisterte. Das tolle an den ganzen Natur Attraktionen ist, das man immer über mehrere Tage so oft kommen kann wie man möchte.
Am Nachmittag war dann mal etwas nichts tun angesagt, zumindest bei mir, während Thomas irgendwas rumkruschtelte.
Jährlich am 3. November ist der Tag aller Tage, der Tag der die Nation lahmlegt. Der Melbourne Cup ist ein Pferdrennen betone eins. An diesem Tag arbeitet spätestens ab 12 uhr keiner mehr. Man geht mit feinen Klamotten und die Frauen mit Hut in den Pub und das überall im Land. Die die arbeiten gehen mit ihrem Chef, der zahlt das ganze und das Spektakel ist dann um 14.20 vorbei und alle sind zu betrunken um noch weiter zu arbeiten. Wie gesagt überall im Land aber eine kleine Provinz, hier im Norden, da geht fast alles seinen gewohnten Gang nur die Pubs sind etwas voller. Wir also um halb eins in den Pub zum Lunch, eigentlich interessiert uns Pferderennen kein Meter, aber man will ja dabei sein. Die Ozzies sind total spielverrückt und es wird gezockt ohne Ende. Die Gewinnhöhe für den Sieger beträgt 10 Millionen Euro- komplett Verrückt.
Da es mittlerweile schon 1.30 war musste ich zu meinem ersten Australischen Friseurbesuch. Hier wird einem noch der Kopf gewaschen. Nix von wegen sanfter Massage und gemütlich beim Haarewaschen im Stuhl sitzen. Erstens fast das Genick gebrochen am Waschbeckengriff und zweitens ein Gerubbel auf dem Kopf wie bei Oma. Die Haarschneidetechnik kam mir auch mehr als zweifelhaft vor. Ich hatte schon die grösste Befürchtung, das unsere Verständigungs Schwierigkeiten im Chaos enden. Aber als das nette rothaarige Mädchen mit dem Schneiden fertig war, war ich wirklich zufrieden, obwohl sie mir die Haare im Nacken etwas „more funky“ geschnitten hatte.
Als ich Thomas nach dem Melbourne Cup wiedertraf, war der Pferderennen Funke nicht wirklich auf Thomas übergesprungen. Wir sind dann nochmals zu der netten Dame mit dem Laden voller Didgeridoos und Kunsthandwerk, aus der Region gegangen und die lange interessante Prozedur eines Didgeridooskauf began.
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Begrüssungs Gespräch (200 Didgeridoos zur Auswahl)-Erläuterung zum richtigen spielen 1
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Wahl der Tonlage A,B,C oder D Also alle mal durchprobieren. Die Wahl viel auf C. Ich denke B haben wir schon daheim. (100 Didge übrig)- Erläuterung zum richtigen spielen 2
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Betimmung der Preislage, die ist zwischen 120 Euro und nach oben offen. Nach erläutern, das Thomas das Didgeridoo hier nur zu Übungszwecken braucht, legte er sich mit zustimmung der Verkäuferin auf unter 200 Euro fest. (Vier Didge noch zur Auswahl) Erläuterung zum richtigen spielen 3
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Auswahl des schönsten Didge mit dem besten Klang. Thomas spielte sich die Lunge aus dem Hals und endlich war das Objekt der Begierde gefunden.
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Verabschiedung von der netten Frau mit ihrer hohen Fachkompetenz
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Beiderseitige Zufriedenheit beim Verlassen des Ladens
Mittwoch 4.11 Kuranda
Der Morgen began nach etwas Blog schreiben meinerseits und etwas Auto ausbauen Thomas' seits mit einem leckeren Frühstück mit Laugenbrötchen!!! und einem dunklen und knusprigen Brot. Das Brot hatten wir gestern bei einem Schweizer und einem Österreichischen Bäcker erstanden. Ach war das ein Genuss wir freuten uns auch gleich auf das Abendbrot. Nachdem Thomas noch etliche Bretter, Haken, Aufbewahrungstaschen montiert hatte fuhren wir in den Rainforest Zoo, Aboriginals Center und Amphibienfahrzeug Rundfahrt Dingens. Alles drei unter einem Dach. Erst bekamen wir eine Führung durch den Zoo, dann gab es eine Aboriginals Tanzshow, danach wurde das Boomerang, Didgeridoo spielen und Speerwerfen vorgeführt. Zum Schluss fuhren wir mit so einem Amphibienfahrzeug aus dem zweiten Weltkrieg durch den Urwald und durch einen kleinen See. Das ganze war auch in unserem 4-Park Pass erhalten es war zwar kein muss, aber es hat Spaß gemacht. Auf der Rückfahrt machten wir dann noch einen Spaziergang im Regenwald zu den Barron Falls. Das sind eigentlich sehr groß, wenn man nicht gerade wie wir kurz vor der nächsten Regenperiode da ist.
Am Abend haben sind wir dann nochmal nach Kuranda gefahren um uns mit der Reisebüro- Sabine zu treffen. Ausserdem war Besuch bei den Schweizern aus Böblingen und Grafenau, sachen gibts.
Meine Top 6 der beliebtesten und unbeliebtesten Tiere bis zum 5. 11 bis zum 22.11
Beliebteste, 1. das tollste Tier:
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Das Lumholz Tree Kangooroo (Bild 1) Haben wir 4 Stück in freier Wildbahn gesehen u. Ist sehr selten
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Rockwallabies in der Granit Gorge (Bild 2)
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Possums beim BBQ auf Nighttour mit Warren (Bild 3)
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Bandicoot beim BBQ auf Nighttour mit Warren
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Fruitbats (Fliegende Hunde) (Bild 4)
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Weisslippen Baumfrosch (Bild5)
Unbeliebteste, 6. das unbeliebteste:
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Moskitos
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Giftige Cane Toad (Aggakröten)
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Hercules Moth, Hercules Motte mit 26cm Spannweite (Bild 6)
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Red bellied black Snake (Rotbauchschwarzotter) (Bild7)
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Handgrosse Spinnen (bis 30 cm), die plötzlich irgendwo auftauchen (Huntsmen, Aussie Hausspinne)
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Python beim Radfahren + Schlange im Nationalpark (Bild 8)
Donnerstag 5.11 Kuranda
Freitag 6.11 Kuranda
Heute haben wir es endlich geschafft uns von den beiden lieben Schweizern zu trennen (danke nochmal für alles) und sind mit Sack und
Pack endlich gestartet nach Mareeba. Haha, das ist gerade mal 15km von den beiden entfernt. Da unser Keilriehmen unglaublich quietschte sind wir bei der Werksatt vorbei gefahren, die auch unseren
Kundendienst gemacht hatte.
So, nun stellt euch mal folgende Situation in einer Deutschen Werkstatt vor.
Es ist Freitag 12 Uhr und ihr habt ein Problem mit eurem Auto. Der mit Sicherheit sehr freundliche Mensch am Kundendienst Schalter wird sagen, klar kein Problem, kommen Sie doch nohmal um 13.30 vorbei da haben wir noch Zeit und können gerne ihren Keilriehmen neu einstellen. Ach und ausserdem tut der rechte hintere Blinker auch nicht, da schauen wir doch auch gleich ob es an der Birne liegt. Darüber freuen wir uns natürlich sehr und um 13.30 geben wir unser Auto dort ab. Beim abholen unseres fahrbaren Untersatzs um 15 Uhr wird der deutsche Automechaniker uns mitteilen, das es nich an der Birne liegt sondern man einen Draht löten muss, der sich gelöst hat. Nachdem wir freundlich Fragen, ob er den ein Lötkolben für uns hat, da wir im Auto natürlich keinen bei uns haben. Erwidert dieser, ach das ist etwas schlecht, aber stellen Sie doch nochmal ihr Gefährt in unsere Garage, es kümmert sich gleich unser Elekriker darum, nach weiteren 30 Minuten tut auch unser Licht wieder. Auf die Frage was den die Reparatur jetzt kostet, bekommen wir die Antwort, ach nicht, das geht aufs Haus. Wäre bei uns nun fast nicht vorstellbar, Aber hier in Oz, no problem.
Um uns die Zeit zu vertreiben, gehen wir noch etwas einkaufen und zu Coffee Works. Das ist eine Rösterei und eine Schokoladen Manufaktur. Die Schokolade war aber etwas teuer mit 5 Euro für 100 gramm.
Anschliessend fuhren wir nochmal 14 km in die Granit Gorge dort gibt es Rock Wallabies, die man sogar Füttern darf. Dort angekommen, liesen wir uns erstmal von den Wallabies „belästigen“. (Bild) Das war wirklich ein schönes Erlebnis mit diesen posierlichen Tierchen. Bin dann Nachts aufgewacht. Weckte dann Thomas, und sagte da ist irgendetwas auf unserem Auto. Beim aus die Winschutzscheibe schauen, war doch tatsächlich so ein kleines Beuteltierchen auf unserer Motorhaube.
Samstag 7.11 Granit Gorge
Nach nochmaliger Fütterung unserer kuschligen Freunde (nicht die Schweizer), machten wir uns auf den Weg über Mareeba in das Atherton Tableland. Langsam zogen sich nun ein paar Wolken über uns zusammen. Dann, kam Thomas mal wieder etwas komisch beim fahren vor. Also Türen auf, nach einem kaputten Reifen geschaut, nix. Nochmal ein paar Meter gefahren, immer noch komisch, ausgestiegen, einmal um das Auto herum und natürlich.... Reifen doch kaputt, zwar nicht geplatzt aber das Innengewebe des Reifens gebrochen. Da es aber unser schonmal gewechselte Ersatzreifen von 1999 war, hatte Thomas fast damit gerecht, nur nicht so schnell. Also nun Reifenwechsel die zweite, diesmal bei Nieselregen. Ging aber recht flott und ohne Probleme diesmal. Haben dann nochmal ein Flughund Hospital besucht und sind dann in Atherton auf dem Campingplatz geblieben, dort gab es freies W-Lan Internet. An diesem Abend haben wir das erste Mal seit Wochen gefroren. Da in der Camping Küche auch Tv lief, habe ich sogar einen kurzen Bericht über den Mauerfall vor 20 Jahren ansehen können. Es gibt dort Sonntag Abend eine Fussball Sendung, obwohl es ja nicht gerade der beliebteste Sport Australiens ist. Was aber wirklich etwas kurios war, da kamen sogar die Bundesliga Ergebnisse aus Deutschland.
Sonntag 8.11 Granit Gorge bis Atherton (Atherton Tablelands)
Da es uns hier so gut gefallen hat, beschlossen wir noch einen weiteren Tag hier zu verbringen. Nach einem Morgen Spaziergang bei tierischer Hitze über die Granitfelsen, Hängten wir dann für einige Zeit unser Beine in den Fluß, der hier durchfliesst. Nach einem relaxten Nachmitag haben wir uns dann Abends einige Stunden mit unseren Nachbarn, Walter und Marianne unterhalten. Die zwei kommen aus Sankt Gallen und Reisen in zwei Monate von Cairns nach Sydney. Da sie auch schon einige male in Australien waren, sind sie auch eher auf Offroad Strecken unterwegs.
Montag 9.11 Atherton (Atherton Tablelands)
Waren als erstes bei der Werkstatt um nach einem neuen Reifen zu fragen, war natürlich nicht vorrätig und wir mussten einen bestellen, sollte am Dienstag morgen um elf fertig sein. Wir haben danach den Lake Tinaroo und seine Staudamm besichtigt. Waren dann an einem Schnabeltier (Platypus) aussichtsplatz, als Thomas eine Schlange durch das Wasser schwimmen sah. Er bemerkte noch kurz, das wir jetzt etwas darauf achten sollen ob Sie hier hoch kommt. Das tat ich natürlich als ab, mit folgenden Worten: Was will die denn hier oben. Es stellte sich dann heraus, das es eine … Zum Glück ist die nur giftig, nicht tödlich wie wir später ganz entspannt erzählt bekamen. Wir fuhren dann noch zum Lake Eachem. Das ist ein Wunderschöner Kratersee zum Baden. Bei einem 3km Spaziergang um den See entdeckte dann Thomas gleich nochmal eine Schwarze Schlange. Was meiner beginnenden Tierparanoia nicht gerade einen Abbruch tat.
Eines unserer schönsten Erlebnisse war dann eine gebuchte Wildlife tour mit ( Anbieter folgt) und dem Guide Warren. Das ganze war in Yungabarra einem kleinen Dorf in den Tablelands mitten im Nirgendwo auf einer Wiese. Dann kam aber doch ein Mann im Auto angefahren. Der machte die Vogelshow mit ein paar Eulen und Greifvögeln. (Bild 1). So ganz zwischendurch, haben wir dann noch ein Lumholtz Baum Känguru gesehen in ca. 20m Höhe. Die leben nur hier im Raum und es ist eine wirkliche Rarität so eins zu Gesicht zu bekommen. Juhu, wie cool. Aber dieses Glück sollte uns ja nicht nur einmal vergönnt sein. Dann waren wir abermals auf der Suche nach einem Schnabeltier nach 40 Minuten bekamen wir auch eins zu Gesicht. Bzw. Ich habe es eigentlich nicht wirklich gesehen. Als nächsten Programmpunkt gab es dann ein BBQ als Besucher hatten wir dann ein paar Paar Bandicoots (sowas ähnliches wie Ratten), ein paar Wallabies und ein paar Possums . Nach diesem feinen Essen gingen wir zu einer künstlich angelegten Glow Worm Höhle. Das heisst eigentlich Glühwürmchen, hat aber damit nicht zu tun. Es sind wirkliche Würmer, die nur im Dunkeln leben. Sie leuchten um ihr Futter damit anzuziehen. Das war wie ein Sternenhimmel, echt ausergewöhnlich. Am Ende des Abends machten wir noch einen kleinen Walk durch den Regenwald. Dort gab es ausser Spinnen und 2cm langen Ameisen keine Besonderheiten. Also diese Tour ist echt der Hit und die 45 Euro pro Person jeden Cent wert.
Dienstag 10.11 Atherton (Atherton Tablelands)
Unser Ersatzreifen war noch nicht beim Händler angekommen. Also machten wir nochmals eine Fahrt auf den Tablelands. Als erstes waren wir in Herberton im Minen Museum, ich finde es immer sehr interessant etwas über das Leben der Menschen hier zu erfahren. Danach ging es nach Ravenshoe und über Yungabarra und einem Kurzen Stop beim Barron Crater wieder zurück nach Atherton auf den Campingplatz mit dem Wireless Lan. Der Barron Crater ist die Quelle vom mächtigen Barron River, eines der grössten Flüsse Nordaustraliens. Dort sahen wir schon wieder ein Lumholtz Baum Känguru.
Mittwoch 11.11 Atherton
Nachdem Thomas unseren Reifen abgeholt hatte und in unser Auto wieder alles gepackt war, fuhren wir nach Mareeba zu den Mareeba Falls und dem Tree Kangooroo Cafe. Wir machten einen kleinen Walk zu den Wasserfällen wo wir ein drittes Mal in den Genuss kamen ein Lumholtz Baum Känguruh zu beobachten. Mensch haben wir ein Glück, wenn man davon Ausgeht, das es nur ein paar Tausende davon gibt. Nachdem wir uns im Cafe gestärkt hatten und einem netten Besuch im Info Center ging es weiter zum Waterfall Circuit. Mittlerweile hatte sich aber das Wetter etwas gewandelt und es fing an zu regnen. Abends um halb sechs kamen wir dann bei strömenden Regen im Paronella Park an. In den 30er Jahren hatte ein Spanier die tolle Idee hier im Regenwald ein Schloss zu errichten. Mit einem riesen Aufwand legte er hier einige Gebäude in Form eines Schlosses an. Der Herr war sehr Geschäftstüchtig und vermarktete das ganze als Freizeitpark. Es gab zwei Tennisplätze, einen Tanzsaal, ein Cafe, eine Aquarium und so einiges zur Unterhaltung der Menschen der Umgebung. Aber wir sind hier halt im Regenwald, hier ist es nass und feucht und somit verfiel das Anwesen hier relativ schnell. Aber es wurde von anderen geschäftstüchtigen Leuten aufgekauft und als Touristenattraktion vermarktet. Ich war erst sehr skeptisch ob sich die Sache hier überhaupt lohnt, da der Eintritt recht hoch ist, aber auch ich war verzaubert. Wir machten dann bei strömenden Regen die Abendtour und auch bei noch mehr Regen sie Morgenführung und es war ganz bezaubernd. Um euch einen kleinen Eindruck der Regenmassen der letzten 24 Std zu geben, hier einmal der Wasserfall von Paronella vor und nach einem kleinen Regenschauer. Zumindest ist das ja noch nicht mal der Anfang der Regenzeit. Da kann man sich ja mal vorstellen wie das dann hier aussieht.
Donnerstag 12.11 bis 14.11 Mission Beach
Seit Tagen freuten wir uns schon auf das Sanctuary Retreat in Mission Beach. Hier wollte ich einen Teil meines Geburtstagsgeschenkes meiner Eltern einlösen. Da es uns auf der Fahrt nach Cairns hier schon so gut gefallen hatte, wollten wir diesmal ein „Nobelbaumhaus“ mit Bad nehmen. Als wir nach einem freien Zimmer für zwei Nächte fragten wurden wir bitterböse enttäuscht. Die waren für das Wochenende schon komplett mit einer grossen Gruppe ausgebucht. Sehr ärgerlich. Nach langem hin und her beschlossen wir dann ein Zimmer für Sonntag zu reservieren. Wir wollten die drei Tage dann auf dem Beachcomber Campingplatz direkt am Meer verbringen. Da es uns 2007 auch schon so gut dort gefallen hat. Ausserdem gibt es dort mal ein Stinger Netz (Enclosure) für die sehr gefährlichen Quallen hier. Ohne diese Netze ist es ab November nicht mehr möglich sicher im Meer zu baden. Am Freitag morgen fuhren wir mit dem Rad nach South Mission Beach. Obwohl es erst 9 Uhr war, war es saumässig heiß. Also das mit dem Biken gestaltet sich hier wirklich wesentlich schwerer als erwartet. Man muss wirklich alle körperlichen Aktivitäten morgen spätestens um sechs Uhr beginnen damit man um neun Uhr fertig ist oder aber man bewegt sich von 16.30 bis zur Dunkelheit. Mittags lagen wir dann am Pool und haben gebadet und gelesen. Thomas fuhr dann noch mit dem Rad zum Haareschneiden, das sich wesentlich unspektakulärer als meine Friseur Aktion gestalltete. Am Samstag morgen fuhren wir wieder ein paar km Rad. Mittag dann mal zur Abwechslung am Meer und am Pool. Gegen halb fünf machten wir uns dann auf um endlich einmal einen für Fahrräder erlaubten Weg in einem Nationalpark zu fahren. Thomas fuhr vorne raus, ich gondelte so hinterher nichts böse ahnend, als ich plötzlich genau an meinem rechten Fuss, bzw. Pedal einen Kopf einer ziemlich großen Python zu meinem Schrecken entdeckte. Ich tratt noch ein paar Mal in die Pedale, bevor ich anhielt und mit zitterten Beinen Thomas mein Erlebnis mitteilte. Wir schätzten die Python war so ungefähr 4m lang. Mit weichen Knien und doppelt so schnell fuhren wir dann diesen Track zu Ende. Am Sonntag morgen waren wir dann noch auf einem kleinen Markt in Mission Beach mit allerlei Obst, Klamotten und Schnick Schnack endlich konnte ich mir zu meiner Freude ein Teesieb kaufen. Hier in Oz wird zu meinem Leidwesen Hauptsächlich nur Schwarztee getrunken, eventuell gibt es mal einen Pfeffer oder Kamillentee(Würg). Somit ist mein Tee Konsum drastisch gesunken, da ich bisher noch keine offenen Tees zubereiten konnte.
Nachmittags ging es dann voller Vorfreude zum Sanctuary Retreat. Dann kam die nächste schlechte Nachricht. „Wir haben jetzt spontan zwei Tage geschlossen, da das Wochenende so Anstrengend war.“ Tolle Nachricht, klasse hatten uns doch so gefreut. Aber da wir ja schon eine Reservierung haben, konnten wir unsere Suite beziehen, es gabt zwar keinerlei Service dann hier, aber dafür ist es 30 Dollar pro Nacht billiger. Wir hatten uns zwar auch auf das leckere Essen hier gefreut, aber besser als umsonst drei Tage in Mission Beach gewesen sein war es allemal. Das tolle war dann, das wir quasi zwei Tage die einzigen Gäste hier oben waren. Es war abermals Traumhaft. Irgendwie sogar noch besser so ganz allein. Unsere einzigen Überraschungen waren die schon erwähnte Hercules Motte und ein Handgrosser Huntsman (Bild)
Mittwoch 18. November
Nach einem unvergleichlichen Müsli Frühstück in „unserem“ kleinen persönlichem Regenwald Traumort fuhren wir zu den Wallaman Falls. Es ist wohl der höchste freifallende Wasserfall Australiens mit einer Fallhöhe von 290 Metern. Es war uns aber wiedermal zu heiß den zwei Kilometer langen Weg bis zum Fuss des Wasserfalls zu laufen. Danach sind wir auf den zum Nationalpark (Lumholz NP oder Girrungun, was soviel wie Schildkröte auf Abrigini heist gehörenden Campground gefahren. Dort haben wir uns noch sehr nett mit einem Neuseeländischem Paar unterhalten, das schon seit 18 Monaten ihren Traum vom herumreisen lebt. Da die zwei aus Neuseeland kommen, dürfen sie aber ohne Probleme in Australien arbeiten.
Donnerstag 19. November
Wir haben dann morgens noch einen Spaziergang zu einem kleinen Badespot gemacht. Dort habe ich etwas mein Beine in das schöne kühle Wasser gehängt. Danach begaben wir uns mit dem Auto auf ein 140 km langen 4WD Track zum und durch den Paluma NP (Nationalpark). Durch kleine enge und sehr steile Strassen ging es etliche höhenmeter zum Mount Fox. Das ist ein Vulkan Krater auf den wir eine wunderbare Aussicht hatten. (Bild). Auf dem Weg zur nächsten Sektion des Paluma NP sahen wir etwas Rauch aus dem Wald auf der linken Seite der Strasse. Erst war es relativ Wenig, wurde dann aber mehr. Wir wussten nun mal gar nicht was tun. Da man ja weiss das solche Buschfeuer unberechenbar sind und innerhalb von Minuten einen überwalzen können. Zum Glück war vor uns ein Auto. Ich lief also hin und fragte ob diese Strecke den Sicher sei. Er erwiderte klar, kein Problem, da das Auto ja vor uns fuhr vertrauten wir dem guten Mann halt. Einige km Später ging das Feuer genau bis zur Strasse und wir zögernden beim Vorbeifahren. Wir wagten es dann aber doch. Meine Güte war das kleine Feuer aber heiß. Mit einem erhöhten Adrenalinspiegel fuhren wir dann weiter. Den Fahrer, den wir vorher gefragt hatten, wartete doch tatsächlich ein paar Meter weiter auf uns. Zwei Stunden später waren wir dann im Hidden Valley. Ein Riesen Dorf mit einer Schule und ca 50 Einwohnern. Des weiteren gab es ein Ressort, nette kleine Hütten, aber trotzdem eine Australische Umwelt-Attraktion. Das Ressort mit ca 24 Zimmern wird ganz alleine von Solar Energie betrieben. Dazu muss man erwähnen, das in Oz der Strom so billig ist, das sich Solarenergie finanziell eigentlich nicht lohnt. Ganz schön blöd, da die ja mal wirklich richtig viel Sonne haben. Nach einer weiteren Stunde mit rumgekurve und wunderschönen ausblicken bis zum Meer, waren wir dann wieder auf befestigten Strassen und gönnten uns ein leckeres Eis in der Frozen Mango. Nach einer komplizierten unnötigen Reservierung eines Campgrounds im Paluma NP beendeten wir den Tag bei einem Bad im wunderbar klaren Crystal Creek. (Bild) Ach ich vergas fast zu erwähnen, das wir am Abend mal wieder ein diesmal wirklich kleinen Python gesehen haben.
Noch eine Anekdote am Rande: Meine Mutter ist eine geborene Spiegelhauer. Als wir zum Crystal Creek fuhren, gab es doch tatsächlich eine Spiegelhauer Road. Das konnt ich nun wirklich fast nicht glauben. Ist ja immerhin nicht gerade ein Name wie Meier oder Müller.
Freitag 20. November Townsville
Heute kamen wir ins Townsville an, ist eine relativ große Stadt mit 13200 Einwohnern. Unser Haupziel war zur unserer Schande, eine Irische Kneipe Namens Molly Mallone. Dort waren wir schon 2007 zum Mittagessen und waren sehr begeistert über das leckere Essen und die Grösse der Portionen hier. Jetzt war es auch so gut, das wir nicht nur zum Lunch sondern auch zum Abendessen nochmal hier waren. Am Nachmittag waren wir im Museum of North Queensland. Es gab eine schön gemachte Ausstellung über die Pandora. Die Pandora ist das Schiff, das losgechickt wurde um die Bounty wieder zurück nach England zu holen. Das vorhaben scheiterte aber kläglich, da das Schiff auf Grund gelaufen ist und versank. Es gab auch noch ne Ausstellung über Korallen, Tiere in grossen Tiefen, einheimische Tiere von Nord Queenland, einiges zur Geologie Australiens und noch vieles mehr. Ein wirklich total gut gemachtes Museum, das für alt und jung interessant und lehrreich ist.
Samstag 21. November, Townsville (Magnetic Island)
Um 6.30 fuhren wir von unserem Campingplatz zur Fähre nach Magnetic Island. Magnetic Island ist ein beliebtes Touristenziel mit einigen Badebuchten und Schnorchel Spots. Mit Tagesrucksack, Fahrrad und Helm tuckerten wir um 7.20 Uhr mit der Sunferrie auf diese fast gleichschenklige dreieckige Insel. Wir wollten von der Südspitze der Insel die popeligen 8km zur Horsehoe Bay im Nord-Osten fahren . Also noch kurz im Cafe was gefrühstückt und los ging die Fahrt. Es kam natürlich auch gleich der erste Hügel. Der ging noch ganz gut. Mittlerweile war es doch schon halb neun und höllisch heiß. Es war auf alle Fälle über 30 Grad Beim zweiten Hügel mit einer 14%igen Steigung ging mir ziemlich bald die Puste aus und ich musste verschnaufen, obwohl wir erst 3km gefahren waren. Müsste für mich ja eigentlich ein Witz sein, war es aber nicht. Nach einer zweiten Pause und einer total fertigen Ute, waren wir endlich oben angelangt. Mich hat das so mitgenommen, das sogar der Live Saver Bodyguard auf dem Weg zur Arbeit mit seinem Auto angehalten hat und mir helfen wollte, was ich dankend ablehnte. Wir machten dann noch einen Abstecher, auf einen Weg wo es Kolas gibt. Ich war aber so „geschwächt“ das ich diesen Minihügel nicht auch noch hochfahren konnte. An einer kleinen Erhebung kam mir mein Vorderrad entgegen und ich viel lautlos und ohne Schaden vom Rad. Ohne Koalas und weitere Zwischenfälle liesen wir uns dann die 12% ige Steigung zur Küste hinunterrollen. Das schöne an dieser Horseshoe Bay (Bild) war, so fanden wir, das wir im Gras liegen konnten unter Bäumen und dem Meer zuschauen. Somit verbrachten wir die nächsten 6 Stunden an diesem schönen Stückchen Küste. Der Rückweg verlief ohne Zwischenfälle und war nicht halb so anstrengend. Das lag wohl Hauptsächlich daran das die Sonne schon weg war und es somit sicher fast 10 Grad weniger hatte. Nach unserer Rückfahrt nach Townsville fuhren wir noch mit dem Bike, etwas an der grossen Uferpromenade entlang zu Baden im Meer. Dort gibt es ein Quallennetz und eine Flutlichbeleuchtung, man war das ein Spass. Zum Stärken gingen wir dann nochmal ins Molly Mallone. Da es erst 20.30 war beschlossen wir noch die 30 Kilometer in den Bowling Green Nationalpark zum schlafen zu fahren. Dort angekommen gingen wir sofort in die Heia und lauschten beim Einschlafen drei Deutschen zu, die sich über ALDI und Sachen die es hier nicht gibt unterhielten.
Sonntag 23. November, Bowen
Nach ein paar „Haus“ und Reparturarbeiten bewegten wir uns dann die ca 150 km nach Bowen. Ich hatte es zwar bisher nicht erwähnt, aber Thomas hatte endlich unser Autoradio richtig zum Funktionieren gebracht. Die letzten zwei Wochen konnten wir nur eine Sender, auf dem eigentlich nur gelabert wurde, hören, da alle Funktonstasten gesperrt waren. Warum auch immer, auf alle Fälle konnten wir endlich unser Artemis Fowl Hörbuch zu Ende anhören. In Bowen angekommen fuhren wir auf den Flagstaff Hill ein sehr guter Aussichtsplatz mit 360 Grad Umblick und einem Cafe. Nach einem Besuch im Pool und einem gekochten Abendessen direkt am stürmischen Meer ging auch dieser Tag zu Neige.
Montag 24. November, Bowen
Da wir mal wieder einige Sachen im Internet erledigten wollten und sollten, beschlossen wir noch einen Tag bzw. Nacht hier zu verbringen. Dies ist aber nicht überall möglich und hier kostete der 24 Stunden Account 12 Dollar. Ist zwar immer noch nicht sehr billig aber billiger als woanderst allemal. Da Bowen einer der Haupdrehplätze des Film „Australia“ war wollten wir nach diesem Ort suchen. Die Szenen mit dem Viehtrieb auf das Schiff, bzw alle Szenen in Darwin wurden hier gedreht. Es gab zwar keinerlei Requisiten (Gebäude) mehr, aber am Pierre war ein nagelneues Informationscenter gerade eröffnet worden, das Informationen zu Film preisgab. Ich war natürlich total happy, am gleichen Ort wie Hugh Jackman gewesen zu sein. Zum Mittagessen waren wir dann nochmal auf dem Flagstaff Hill, da die Küche gestern schon geschlossen hatte. Nachdem Kauf von 600 gramm geschälten Riesen Schrimps für 9 Euro und einem 1Kilogramm Becher Eis (der war billiger als zwei einzelne Eis) freuten wir uns darauf im Pool etwas abzukühlen.
Dienstag 25. November bis Freitag 27. 11, Bowen – Airlie Beach
Bevor wir Bowen den Rücken kehrten waren wir noch im Jochheim Pie and Pastry Haus, die haben die tolle Pasteten und etliche Bilder vom Australia Dreh und dem ganzen Drumherum des Film Epos. Die 120 km nach Airlie Beach verflogen wie im nu und langsam wiederholt sich die ganze Sache, Campingplatz Pool und so weiter. Airlie Beach (Bild folgt) ist eigentlich ein Mini Kaff, aber es ist das Tor zu den Whitsundays das ist eine Inselgruppe die aus 74 verschiedenen Inseln besteht, unter anderem aus Hamilton Island bekannt aus Funk und Fernsehen mit dem „Best Job of the World“ -ihr erinnert euch. Eigentlich wollten wir nur zwei Tage bleiben und dann noch einen Meertägigen Seegeltörn zu machen, da wir ja genug Zeit haben, dachten wir hier gefällt es uns so gut, da bleiben wir doch noch etwas. Am Mittwoch buchten wir dann unseren Segeltörn. Wir reisen jetzt mit der Whitsunday Blue einem 13 Meter Katamaran und unter den ganzen Schnorchel Angeboten hier, die Luxusvariante. Auf das Boot gehen nur 10 Leute, acht Gäste und zwei Besatzungmitglieder. Es gibt auch nur Privatkabinen und das essen läuft unter gehobeneren Küche. Wir sind auf die zwei Tage und zwei Nächte sehr gespannt, besonders wegen unserer Seekrankheit. Thomas ist von dieser Sache mehr betroffen, aber mit Seasick Tabletten sind wir wirklich sehr gut ausgestattet. Ich freue mich auf alle Fälle, Thomas ist natürlich wie immer zurückhaltender und hat ein Riesenschiss vor dem Wellengang. Am Samstag geht es los und ich hoffe wir werden nicht enttäuscht
Den Rest der vier Tage verbrachten wir mit Blog schreiben meinerseits, lesen Thomas seits, baden, was trinken gehen, Pakete verschicken und anderen faulsein Beschäftigungen. Vier Sachen möchte ich noch etwas genauer erläutern.
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Hier gibt es unglaublich viel Backpacker, wir schätzen nach einiger Beobachtung das sich ca 1000 Deutsche zwischen 18 und 25 hier aufhalten, wesentlich mehr Mädels als Jungs was aber generell für alle deutschen Rucksackreisenden in Australien gilt.
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Thomas hat Stunden in den letzten Tagen damit verbracht, kostenlos ins Internet zu kommen. Bei Mc Donald oder Burgerking gibt es kostenfreie Hot Spots, aber nätürlich klappt das bei unserem Laptop nicht so einfach und deshalb verbrachten wir mindestens 4 Stunden bei diesen beiden Imbissketten bis wir endlich eine langsame Verbindung hatten.
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Durch unsere Fahrräder am Ersatzreifen hat sich unsere hintere grosse Tür verzogen, deshalb waren wir am Freitag in der Werkstatt. Thomas wollte eigentlich nur mal Nachfragen, aber wie es halt so läuft, hatter der Werkstattchef kurz Zeit und die Schrauben der Tür wurden kurz nachgezogen. Gekostet hat der Spaß mal wieder nichts, was eventuell auch daran lag das der Chef bei Pforzheim aufgewachsen ist und vor 26 Jahren auswanderte. Ausserdem ist sein Hobby das Ko-Kart fahren und er lässt sich die Fahrzeuge aus einem Süddeutschen ort namens Meinsheim liefern.
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Überraschender Weise gab es am Freitag Abend auch noch ein total tolles kleines Feuerwerk im Hafen. Wir saßen am Strand und ein paar Meter weiter war es dann auch schon, Tolle Atmosphäre.
Samstag 28. November bis Montag 30. 11, Whitsundays-Cape Hillsborough NP
Mittags um 15 Uhr, checkten wir also auf die Whitsundays Blue ein. (Bild 1) Wir waren drei Paare, Franzosen, Australier (Briten) und zwei Dänische Frauen. Nach allen Formalitäten, die so zu erledigen sind, wenn man in See sticht, bezogen wir unsere Queen Size Doppelkabine. Die insgesamt mit Bad ca. 6qm gross war. Die Toilette war zeitgleich die Dusche (ca 1qm). Es gab zur Begrüssung gleich mal eine Obsplatte und los ging es. Wir segelten in den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein. Unsere bzw. Thomas Seekrankheit hatten wir dank Homöopathischen Tabletten ganz gut im Griff. Danke nochmal für das Tabletten Sponsoring von Alwin, bzw. Weleda. Nach ungefähr 3 Segelstunden warfen wir in einer Bucht vor Whitsunday Island den Anker für die Nacht aus. Das schlafen auf dem Wasser verlief besser als erwartet, meine Moskitostiche haben mich wieder so veschäftigt, das ich das seichte Geschaukel gar nicht registriert habe. Morgens um 6 Uhr wurden wir dann vom Anlassen des Motors geweckt. Da wir kaum Wellen hatten, fuhren wir mit Motor nach einem guten Frühstück zur Whitsunday Island. Wir waren 2007 ja schon einmal hier und ich freute mich sehr auf den unvergleichlichen Blick über Whitehaven Beach. Es war aber noch nicht ganz Ebbe und deswegen war ich schon etwas enttäuscht, das der Ausblick nicht so faszinierend als beim letzten Mal war. (Bild 2 und 3 Ebbe und bei uns) Sie haben hier oben auch etwas ausgebaut. Es gibt nun zwei Plattformen zum herunterschauen und der Weg war auch breiter. Das war aber auch eine gute Idee der Regierung, denn 2007 mussten wir für den Ausblick Schlange stehen. Toll, war es natürlich auch ohne Perfektion, so, das wir zwei Stunden auf der Plattform waren und zugesehen haben, wie die Ebbe kam und der Strand immer weisser wurde. Wirklich toll. Von hier konnten wir am Strand auch eine ganze Schule Stachelrochen im Wasser liegen sehen. Die lange Zeit die wir hier oben verbracht haben war ganz klar einer der Vorteile die man hat, wenn man nicht nur eine ein Tagestour auf die Whitsundays macht. Als wir vom Hügel wieder heruntergelaufen waren, schwung sich Thomas noch in seinen Sexy Stingersuite (Quallen) und ging etwas ins Meer zum Baden. Er hatte dann auch das Glück einen Stachelrochen noch im seichten Gewässer beobachten zu können. Zurück an Board gab es dann auch gleich den Vormittag Snack. Endlich gab es auch mal etwas Wind und wir Segelten dann nach Hook Island einem sehr populärem Schnorchel und Tauch Spot. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Ruhepause ging es dann endlich zum Schnorcheln, Jipie! Es war wieder sehr beeindruckend die ganzen Korallen und Fische um ein herum. Das uneingeschrenkte Highlight unseres Seegel- und Schnorchel Erlebnisses kam uns aber jetzt hier über den Weg geschwommen. Eine Lockerhead oder Karett Schildkröte. (Bilder 4,5,6) Thomas hat die Turtle gesichtet und mich mit hinterhergezogen. Da lies die Schildkröte sich einfach im Wasser unter uns treiben. Es war einfach unglaublich das Tier nur zwei Meter von uns entfernt beobachten zu können. Das ganze ging geschätzte 20 Minuten. Dann schwam Sie ein paar Meter davon. Thomas schwam nochmals hinterher und der Franzose von Board gesellte sich zu ihm. Der hatte zum Glück eine Unterwasser Kamera und machte diese schönen Bilder die Ihr hier bestaunen könnt. Nach zwei Stunden Schnorchelei, die wie im Flug vegangen sind ging es mit dem Boot weiter zu unserer zweiten Nacht auf See. Am Montag Morgen gab es dann eine schlechte Nachricht. Es war zuviel Wind und das Meer zu aufgewühlt für einen weiteren Schnorchelgang. Blöd. Wir hatten aber denoch die Möglichkeit von Board aus einfach loszuschnorcheln wozu ich mich allerdings nicht aufraffen konnte. Thomas hingegen hüpfte ins Meer (Bild 7). Es gab ausser Massen von Quallen aber sonst nichts zu sehen. Vor unserer Rückfahrt nach Airlie Beach wurden wir noch von unserem Skipper Darren gewarnt, die Fahrt würde etwas „Rocky und Bumpie“ (Steinig und holprig). Das traf auch voll zu, mich störte es nicht allzu sehr. Thomas aber hatte sein Päckchen zu tragen. Es kam zwar nicht zum Sprichwörtlichen spuckerle, aber er hatte zweit Stunden sehr mit sich zu kämpfen. So sehr, das er nicht mal mehr etwas gegessen hat auf dem Boot. Wir kamen aber dann doch heil an und Thomas fuhr auch gleich mit dem Bus zum Campingplatz um dort unser sicher deponiertes Auto abzuholen. Nach einem kurzen Lebensmiteleinkauf fuhren wir dann zum Cape Hillsborough NP einem der Highlights unserer Ostküstentour von 2007. Auf dem Campground angekommen in den Pool geworfen und danach den Vollmond am Strand über dem rauschenden Meer bestaunt.